Influencerin muss vor Gericht aussagen: "Einer der schlimmsten Tage meines Lebens"
Frankfurt am Main - Vor rund eineinhalb Jahren wurde Influencerin Zara Todil (26), besser bekannt als Zara Secret (Instagram: zara_secret) in einer Regionalbahn von einem Mann attackiert.
Am Donnerstag fand der von Zara lang ersehnte Gerichtstermin statt. Doch offenbar lief alles etwas anders als gedacht.
So verriet die Frankfurterin etwa in ihrer Instagram-Story am Freitag, dass sie mit einem völlig falschen Mindset zu dem Gerichtstermin gegangen war.
"Gestern war einer der schlimmsten Tage meines Lebens. Der Gerichtstermin war einfach nur grausam", offenbarte sie ihrer Community.
Da bereits alle Beweise vorlagen, ging sie davon aus, dass sie einfach nur noch mal kurz befragt werden würde. "Also dass, was ich schon vor eineinhalb Jahren der Polizei mitgeteilt habe", berichtet sie. Stattdessen musste sie ganze 45 Minuten lang den Verantwortlichen Frage und Antwort stehen. "Es hat sich angefühlt wie acht Jahre."
Schon nächste Woche soll das Urteil gefällt werden. Zara war jedoch nicht die einzige, die eine Anzeige gegen den Mann erstattet hatte. "Es gibt viele Frauen, die er verprügelt, geschlagen oder belästigt hat. Also war ich nicht das einzige Opfer", verrät sie weiter.
Hater bezichtigten Zara der Lüge
Die Influencerin hatte jedoch auch noch auf andere Weise unter der Attacke zu leiden. Da sie öffentlich davon berichtete und Interviews zu der Thematik führte, hatte sie auch noch damit zu kämpfen, dass Ihre Hater sie als Lügnerin darstellen wollten.
"Mir wurde alles unterstellt. Dass ich nur für Aufmerksamkeit so eine Story erzählen würde... und das belastet ja auch einen", weiß Zara.
Umso mehr sehnte sich Zara dem Gerichtstermin entgegen. "Endlich ist es vor Gericht, jetzt kommt es alles raus. Ich musste mir eineinhalb Jahre Scheiße über mich anhören. Es war nichts gelogen davon, es war genauso", bekräftigt sie weiter.
Bei dem Vorfall am 7. Februar 2020 soll sie von dem Angeklagten mit einer Bibel geschlagen worden und unter anderem als "muslimische Hure" beschimpft worden sein.
Mit Prellungen im Gesicht wurde sie damals im Krankenhaus behandelt.
Titelfoto: Instagram/zara_secret