Frankfurt am Main - Hiobsbotschaft am Tag der feierlichen Eröffnung! Der Frankfurter Weihnachtsmarkt sollte am heutigen Montag eigentlich ohne Pannen eröffnet werden. So ganz ging der Plan aber nicht auf. Vor allem für alle Glühwein-Fans gab es einen kleinen Stimmungskiller.
Gegen 15.30 Uhr, rund anderthalb Stunden vor der feierlichen Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Frankfurter Römer, gab die Stadt bekannt, dass die diesjährige Edition der eigens für den Anlass produzierten Glühweinbecher umgehend zurückgerufen werden müssen.
Der Mitteilung zufolge sollte jeder, der sich bereits im Vorfeld eine der Tassen zugelegt hatte, den eigenen Becher umgehend zurückgeben. Auch die Ausgabe auf dem Weihnachtsmarkt selbst wurde mit sofortiger Wirkung gestoppt.
Die offizielle Begründung der Stadt Frankfurt lautete, "dass einige der Tassen aufgrund eines Material- oder Produktionsfehlers nicht die erforderliche Hitzebeständigkeit aufweisen" - ein Fauxpas, der nahezu unglaublich klingt. Offen ließen die Verantwortlichen, wie genau sich der Produktionsfehler äußere.
Ob die Tassen also unter zu hoher Hitze zerbrechen oder sich möglicherweise gesundheitsschädigende Stoffe von diesen lösen, war unklar. Neben den Weihnachtsmarktbesuchern war der plötzliche Tassen-Tausch aber vor allem auch für die Budenbetreiber eine Herausforderung.
Die notwendige Menge an Ersatztassen in derart kurzer Zeit zu beschaffen grenzte an eine Herkulesaufgabe.
Glühweinbecher des Frankfurter Weihnachtsmarktes nicht hitzefest - Fehler trotz gleichem Hersteller
Kurios am Becher-Gate: Auch in diesem Jahr wurde erneut derselbe Hersteller wie in den Vorjahren gewählt. Von diesem gab es bislang aber noch kein weiterführendes Statement zum aktuellen Produktionsfehler.
Nichtsdestotrotz wurde der Frankfurter Weihnachtsmarkt gegen 17.10 Uhr unter anderem mit einer Rede von Oberbürgermeister Mike Josef (41, SPD) und dem Erleuchten des städtischen Weihnachtsbaumes - in diesem Jahr auf den Namen Florian getauft - eröffnet.