Wohnungsbrand in Frankfurt: Feuerwehr findet tote Person
Frankfurt am Main - Als die Feuerwehr die Wohnung betrat, breite sich der Brand schlagartig aus: Rund 60 Einsatzkräfte bekämpften am gestrigen Mittwochabend ein verheerendes Feuer in Frankfurt am Main.
Der Brand brach gegen 19.23 Uhr in einer Wohnung im 3. Stock eines Hauses in der Brückenstraße im Stadtteil Sachsenhausen aus, wie die Frankfurter Feuerwehr mitteilte.
Einsatzkräfte waren demnach schnell vor Ort. "Als die Trupps die Wohnungstür öffneten, kam es zu einer Durchzündung", berichtete ein Sprecher.
Damit ist ein sogenannter "Flashover" gemeint. Bei einem solchen Feuersprung breiten sich die Flammen von jetzt auf gleich aus - die Wohnung in Frankfurt-Sachsenhausen geriet in Vollbrand.
Kurz stand die Gefahr im Raum, dass der Brand auf das Dachgeschoss des Hauses übergreifen könnte, dies konnten die Feuerwehrkräfte jedoch verhindern.
Zeitgleich betraten mehrere Einsatzkräfte die lichterloh brennende Wohnung, um nach Bewohnern zu suchen. Die Feuerwehrleute stießen auf eine tote Person, die sie bargen und ins Freie brachten.
Brand in Frankfurt-Sachsenhausen und Gefahrstoff-Einsatz in Frankfurt-Ginnheim
Der Brand in Frankfurt-Sachsenhausen konnte im weiteren Verlauf des Einsatzes erfolgreich gelöscht werden.
Das Feuer war in der Küche der Wohnung ausgebrochen, die genaue Ursache ist jedoch noch unbekannt. Diese zu ermitteln ist Aufgabe der Frankfurter Polizei.
Zur Höhe des entstandenen Sachschadens gibt es ebenfalls noch keine Einschätzung. Insgesamt waren rund 60 Angehörige der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.
Dabei war der Brand im Stadtteil Sachsenhausen nicht der einzige Großeinsatz der Frankfurter Feuerwehr am Mittwochabend. Parallel zu dem Wohnungsbrand rückten etwa 50 weitere Einsatzkräfte zum Markuskrankenhaus in Frankfurt-Ginnheim aus.
"Dort war ein giftiger Gefahrstoff aufgefunden worden, den die Kräfte der Feuerwehr zeitnah beseitigen konnten", erklärte ein Sprecher.
Auch dieser Einsatz war brisant: Das komplette eingesetzte Gerät sowie alle am Einsatz beteiligten Personen mussten hinterher dekontaminiert werden.
Titelfoto: 5vision.media