Ein lauter Knall, überall Verletzte, 500 Einsatzkräfte: Was war da los in Frankfurt?

Frankfurt am Main - Es begann mit einem lauten Knall, dann stand ein Fahrzeug in Flammen. Der Rettungsdienst versorgte die umher taumelnden Verletzten, die Feuerwehr bekämpfte die Flammen.

28 Laiendarsteller mimten die bei dem Unfall Verletzten. Sie mussten versorgt und zum Sammelpunkt für den Abtransport in die Krankenhäuser gebracht werden.
28 Laiendarsteller mimten die bei dem Unfall Verletzten. Sie mussten versorgt und zum Sammelpunkt für den Abtransport in die Krankenhäuser gebracht werden.  © Feuerwehr Frankfurt am Main

Aber keine Bange: Was wie ein Szenario aus einem Katastrophenfilm von Roland Emmerich wirkte, war tatsächlich inszeniert. Denn am gestrigen Samstag fand im Frankfurter Osthafen die große Übung im Rahmen von "Frankopia 2022" statt, dem alljährlich stattfindenden Übungstag der Unteren Katastrophenschutzbehörde und der Arbeitsgemeinschaft der Frankfurter Hilfsorganisationen.

Wie ein Sprecher der Feuerwehr Frankfurt am Main berichtete, wurde die Explosion eines Tankfahrzeugs nach dem Zusammenstoß mit einem Lastwagen simuliert.

Um das Szenario so realistisch wie möglich aussehen zu lassen, hatten die Spezialisten der Feuerwehr neben dem explodierenden Fahrzeug auch dafür gesorgt, dass es überall auf der Einsatzstelle ordentlich rauchte - auch aus Fenstern und Kanaldeckeln. Ein Gebäude war ebenfalls von der vermeintlichen Explosion betroffen.

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28 Laiendarsteller waren vor Ort, um die Verletzten zu mimen. Und die gaben laut dem Feuerwehrsprecher alles: Sie schrien, gerieten in Panik, gingen die Rettungskräfte an oder machten sich lautstark Sorgen um ihre Angehörigen.

Die Feuerwehr durchsuchte das Gebäude nach weiteren Betroffenen

Die Feuerwehrleute kümmerten sich um die Brände und durchsuchten das Gebäude nach weiteren Betroffenen.
Die Feuerwehrleute kümmerten sich um die Brände und durchsuchten das Gebäude nach weiteren Betroffenen.  © Feuerwehr Frankfurt am Main

Nun ging es unter den kritischen Blicken der Übungsleiter und der vielen Zuschauer darum, die Verletzten angemessen zu versorgen und zum Sammelpunkt für den Abtransport in die Krankenhäuser zu bringen.

Inzwischen kümmerte sich die Feuerwehr um die entstandenen Brände und durchsuchte das Gebäude nach weiteren Betroffenen. Dabei kam auch schweres Gerät zum Einsatz.

Insgesamt rund 500 Einsatzkräfte waren am Übungstag beteiligt, der dann mit einer Stärkung im Versorgungszelt und der Manöverkritik endete.

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Allerdings werde die Auswertung der Übung noch etwas dauern, sagte der Feuerwehrsprecher. Insgesamt sei die Übungsleitung nach einer ersten Beurteilung mit den Ergebnissen aber "voll zufrieden".

Bei der Entwicklung des Szenarios stand übrigens ein tatsächlicher Vorfall Pate: 1987 war es im mittelhessischen Herborn (Lahn-Dill-Kreis) zu einem verheerenden Unfall mit einem Tanklaster gekommen.

Titelfoto: Feuerwehr Frankfurt am Main

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