Alarm in Frankfurt: Feuerwehr evakuiert Wohnhochhaus

Frankfurt am Main - Im Frankfurter Stadtteil Hausen kam es am heutigen Freitag zu einem dramatischen Feuerwehr-Einsatz: Dichter Rauch stieg auf, ein Wohnhaus musste evakuiert werden!

Ein Feuerwehrbus rückte an, damit die evakuierten Hausbewohner einen schattigen Unterschlupf hatten.
Ein Feuerwehrbus rückte an, damit die evakuierten Hausbewohner einen schattigen Unterschlupf hatten.  © Feuerwehr Frankfurt am Main

Der Brand brach gegen 12.20 Uhr im Keller eines Wohnhochhauses aus, wie die Frankfurter Feuerwehr mitteilte.

Demnach wurden die Einsatzkräfte über die automatische Brandmeldeanlage alarmiert.

Als erste Feuerwehrleute vor Ort eintrafen, stellte sich heraus, dass der Brand in einem Batterieraum im Keller des Hauses ausgebrochen war. "Beißender Rauch und Batteriesäure kamen aus dem Raum", schilderte ein Sprecher die Situation.

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Umgehend wurden "weitere Einsatzkräfte alarmiert und das Gebäude geräumt".

Circa 25 Personen waren von der Evakuierung des zehnstöckigen Gebäudes betroffen.

Brand in Frankfurt-Hausen: Spezialfahrzeug der Feuerwehr im Einsatz

Brand in einem Wohnhochhaus in Frankfurt-Hausen: Die Feuerwehr war mit 49 Einsatzkräften vor Ort. (Symbolbild)
Brand in einem Wohnhochhaus in Frankfurt-Hausen: Die Feuerwehr war mit 49 Einsatzkräften vor Ort. (Symbolbild)  © David Inderlied/dpa

Eine erste Erkundung des in Brand geratenen Kellerraums ergab unterdessen, dass in diesem 120 einzelne Batterien untergebracht waren, "von denen mehrere brandheiß waren", wie der Feuerwehrsprecher betonte.

Über den Social-Media-Dienst "X" (vormals "Twitter") wurde zudem berichtet, dass mindestens eine Batterie sich durch das Feuer deformiert hatte.

Ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr rückte an, um Kohlenstoffdioxid in den Kellerraum einzuleiten. Dadurch konnten die Batterien heruntergekühlt werden.

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Danach rückten mehrere Feuerwehrleute unter Atemschutz vor und brachten die defekten Batterien ins Freie. Dort wurden "diese in spezielle Fässer gegeben", welche laut dem Sprecher mit Sand gefüllt waren. Danach ging von den Batterien keine Gefahr mehr aus.

Zudem wurde auch ein Feuerwehrbus zu der Einsatzstelle beordert. Er diente dazu, den evakuierten Hausbewohnern "ein schattiges Plätzchen anbieten zu können", wie der Sprecher erklärte. Da um die Mittagszeit zudem eine Außentemperatur von rund 30 Grad herrschte, wurden die Anwohner und Feuerwehrleute auch mit etwa 60 Kisten Wasser versorgt.

Gegen 15.30 Uhr war der Einsatz in Frankfurt-Hausen erfolgreich beendet. Verletzt wurde dabei niemand. Alle Hausbewohner könnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Zur Brandursache ist noch nichts bekannt. Diese zu ermitteln ist Aufgabe der Frankfurter Polizei.

Erstmeldung von 15.51 Uhr, aktualisiert um 18.20 Uhr.

Titelfoto: Feuerwehr Frankfurt am Main

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