Ehemalige Dondorf-Druckerei in Frankfurt erneut von Aktivisten besetzt
Frankfurt am Main - Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr wird in Frankfurt die frühere Druckerei Dondorf besetzt. Die Aktivistinnen und Aktivisten versuchen, den geplanten Abriss des Gebäudes zu verhindern.
"Wir sind vor Ort und beobachten die Situation und sind im Austausch mit dem Hausrechtsinhaber", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Unklar sei weiterhin, wie viele Personen sich genau auf dem Gelände befinden, hieß es. An einer spontanen Kundgebung vor dem Gebäude am Samstag hätten schätzungsweise 100 Menschen teilgenommen.
In einer Mitteilung der Besetzerinnen und Besetzer hieß es: "Wir kämpfen weiterhin für den Erhalt des Gebäudes und die Nutzung als kulturelles Zentrum für die Stadtgesellschaft - für eine Stadt von allen für alle."
Die ehemalige Dondorf-Druckerei war bereits im Sommer besetzt worden. Die Aktivisten forderten den Erhalt des Gebäudes. Auf dem Gelände soll ein Neubau des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (MPIEA) geschaffen werden. Bei der Räumung im Sommer waren acht Polizisten sowie mehrere Demonstranten verletzt worden.
Titelfoto: Andreas Arnold/dpa