Zoll kontrolliert "harmlose" Untersetzer und findet 700 Gramm Heroin
Frankfurt am Main - Bereits Mitte Januar deckte der Zoll am Flughafen Frankfurt einen raffinierten Heroin-Schmuggel auf.

Aus ermittlungstaktischen Gründen habe man aber erst jetzt darüber informieren können, sagte Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main.
Demnach hatten Zollbeamte verschiedene Postsendungen kontrolliert, darunter auch ein Paket aus dem außereuropäischen Ausland, welches laut Luftfrachtbrief "Crafts" - also Handarbeiten - enthalten sollte.
Auf den ersten Blick schien sich das auch zu bewahrheiten: In dem Paket befanden sich geflochtene Untersetzer.
Bei der Röntgenkontrolle offenbarte sich dann allerdings noch mehr, denn auf dem Bild waren seltsame Schattierungen wahrzunehmen.
Die anschließende genaueren Untersuchung brachte schließlich eine bröckelige Substanz in den Untersetzern zum Vorschein. Ein Rauschgift-Schnelltest habe dann positiv auf Heroin reagiert.
Insgesamt seien so etwa 700 Gramm Heroin in dem Paket geschmuggelt worden. Der Straßenverkaufswert liegt laut der Zollsprecherin bei fast 33.000 Euro.
Titelfoto: Bild-Montage: Hauptzollamt Frankfurt am Main, Hauptzollamt Frankfurt am Main