Schwerer Raub in Frankfurt: Messer-Mann erzwingt Tresor-Öffnung

Frankfurt am Main - Der Täter war mit einem Messer bewaffnet und skrupellos: Im Bahnhofsviertel der Mainmetropole Frankfurt kam es am gestrigen frühen Montagabend zu einem Raubüberfall - mitten auf der stets sehr belebten, zentralen Kaiserstraße.

Am frühen Montagabend kam es auf der Kaiserstraße im Frankfurter Bahnhofsviertel zu einem schweren Raubüberfall - die Polizei fahndet nach einem etwa 50 Jahre alten Mann. (Symbolbild)
Am frühen Montagabend kam es auf der Kaiserstraße im Frankfurter Bahnhofsviertel zu einem schweren Raubüberfall - die Polizei fahndet nach einem etwa 50 Jahre alten Mann. (Symbolbild)  © Montage: 5vision Media/dpa, Frank Rumpenhorst/dpa

Das Verbrechen ereignete sich gegen 18.30 Uhr, wie die Frankfurter Polizei am heutigen Dienstag mitteilte.

Demnach betrat ein mit einem Messer bewaffneter Mann ein Keramik-Geschäft auf der Straße. "Zu diesem Zeitpunkt befand sich nur eine Mitarbeiterin in dem Laden", fügte ein Sprecher hinzu.

Der Räuber erzwang unter Vorhalten der Waffe zunächst das Öffnen der Kasse, aus welcher er sich die Tageseinnahmen aushändigen ließ. Doch damit war der Kriminelle noch nicht zufrieden.

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"Er bediente sich auch noch einem Tresor, welchen ihm die Frau unter vorgehaltenem Messer öffnen musste", erklärte der Polizeisprecher.

Mit seiner Beute - laut Polizei eine "größere Summe Bargeld" - floh der Räuber anschließend in unbekannte Richtung. Die Ladenmitarbeiterin blieb mit dem Schrecken, aber unverletzt zurück.

Raubüberfall im Frankfurter Bahnhofsviertel: Täter hat laut Polizei "westasiatisches Aussehen"

Laut einem Polizeisprecher soll der Räuber ein "westasiatisches Aussehen" und eine leise, aber tiefe Stimme haben. (Symbolbild)
Laut einem Polizeisprecher soll der Räuber ein "westasiatisches Aussehen" und eine leise, aber tiefe Stimme haben. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Noch am Montagabend wurde eine Fahndung nach dem Täter eingeleitet, bislang jedoch ohne Erfolg.

Die Suche nach dem Mann dauert an, zu ihm liegt diese Beschreibung vor:

  • etwa 50 Jahre alt
  • circa 1,65 Meter groß
  • von normaler Statur
  • schwarzgraue, etwas längere Haare
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Laut dem Sprecher hatte der Kriminelle ein "westasiatisches Aussehen", auch sprach er bei dem Raubüberfall im Bahnhofsviertel offenbar mit einer leisen, aber tiefen Stimme. Bei seiner Waffe handelte es sich mutmaßlich um ein Küchenmesser.

Die für diesen Fall zuständige Frankfurter Kriminalpolizei ist unter der Telefonnummer 06975551299 erreichbar.

Zweiter Überfall auf der Kaiserstraße in der Nacht zu Dienstag

In der Nacht zum heutigen Dienstag kam es auf der Kaiserstraße zu einem weiteren Raubüberfall, doch in diesem Fall konnte die Polizei den Täter in flagranti erwischen und festnehmen. (Symbolbild)
In der Nacht zum heutigen Dienstag kam es auf der Kaiserstraße zu einem weiteren Raubüberfall, doch in diesem Fall konnte die Polizei den Täter in flagranti erwischen und festnehmen. (Symbolbild)  © Montage: dpa/Frank Rumpenhorst-dpa/Boris Roessler

Ein weiterer Überfall - ebenfalls in der Frankfurter Kaiserstraße - ereignete sich in der Nacht zum heutigen Dienstag.

Wie die Polizei weiter berichtete, sprach gegen 1.45 Uhr ein 33-jähriger Mann eine 20-jährige Fußgängerin an und verlangte 15 Euro von ihr. Als die junge Frau sich weigerte, wurde der Täter handgreiflich.

Der Mann packte die Frau an der Hand und zog sie nach hinten. "Anschließend ergriff er ihr Fußgelenk, sodass sie sich hinsetzen musste, um nicht zu fallen", ergänzte der Sprecher.

Doch in diesem Fall kam der Täter nicht davon. Polizeibeamte erkannten die brenzlige Situation und schritten umgehend ein. Der wohnsitzlose Mann wurde von den Polizisten überwältigt und festgenommen.

"Der 33-jährige Täter, welcher sich zudem unerlaubt im Bundesgebiet aufhält, kam in die Haftzellen des Polizeipräsidiums und muss sich nun aufgrund des versuchten Raubes verantworten", schloss der Polizeisprecher seinen Bericht ab.

Titelfoto: Montage: 5vision Media/dpa, Frank Rumpenhorst/dpa

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