Schuss in Frankfurt: Überfallkommando rückt aus
Frankfurt am Main - Ein Schuss fiel, die Polizei in Frankfurt entsandte das Überfallkommando! Die Spezialeinheit nahm einen 37-jährigen Mann fest.
Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Montagabend im Stadtteil Ginnheim, wie das Polizeipräsidium Frankfurt am Main am heutigen Dienstag mitteilte.
Ein Zeuge hatte den Alarm ausgelöst. Wie er per Mobiltelefon berichtete, hatte er zuvor einen Mann in einer Grünanlage beobachtet, der eine Schusswaffe abgefeuert hatte.
Das eigentlich für den Einsatz bei Raubüberfällen und Schlägereien gedachte sogenannte "Überfallkommando Frankfurt am Main" wurde daraufhin in Alarm versetzt und rückte aus.
Vor Ort erfuhren die Polizisten von weiteren Zeugen, dass der Schütze nach der Schussabgabe in Richtung Ricarda-Huch-Straße gegangen sei und dabei mit seiner Waffe wahllos auf Passanten gezielt habe.
Schnell konnten die Fahnder einen Verdächtigen identifizieren. Der Mann floh jedoch, als er mitbekam, dass er die Aufmerksamkeit der Polizei erregt hatte.
Doch der Flüchtige kam nicht weit: Er konnte "letztlich durch Kräfte des Überfallkommandos im Bereich der Raimundstraße/Sudermannstraße festgenommen werden", berichtete ein Sprecher.
Betrunkener hatte auch Messer, Molotowcocktail und Stahlrute dabei
Bei der Festnahme führte der betrunkene 37 Jahre alte Mann nicht nur eine Schreckschusswaffe bei sich, mit der er mutmaßlich zuvor geschossen hat. Der Mann hatte ein regelrechtes kleines Arsenal dabei: Die Beamten fanden bei ihm zudem ein Messer, einen zerbrochenen Molotowcocktail und eine Stahlrute. Der 37-Jährige wurde festgenommen.
Bei der danach erfolgten Absicht seines Fluchtweges wie auch bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes wurden laut dem Sprecher "Knallkörper und Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt".
Bei dem Vorfall in Frankfurt-Ginnheim wurde niemand verletzt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
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