Bandenkrieg in Frankfurt? Polizei richtet nach Schüssen auf Auto SOKO ein
Frankfurt am Main - Nach einer Reihe von gewalttätigen Straftaten, die vermutlich im Zusammenhang stehen, hat die Frankfurter Polizei eine Sonderkommission eingerichtet.
Laut einem Polizeisprecher ereignete sich der jüngste Fall am Abend des gestrigen Donnerstags, als im Stadtteil Niederrad ein fahrendes Auto von einem anderen Fahrzeug aus beschossen wurde.
Der angegriffene Fahrer habe flüchten können und sich bei der Polizei gemeldet, teilten die Beamten am Freitag mit. An dem Fahrzeug wurden mehrere Einschusslöcher festgestellt, die Fahndung blieb erfolglos. Verletzt wurde niemand.
Es wird davon ausgegangen, dass es einen Zusammenhang mit einer Reihe von Delikten gibt, die teils erst vor wenigen Wochen verübt wurden, teils aber auch schon länger zurückliegen.
"Die Taten der jüngsten Vergangenheit sind mutmaßlich Ausfluss aus einem offensichtlich nicht abschließend befriedeten beziehungsweise neu entflammten Konflikt zweier rivalisierender Gruppierungen", teilte die Polizei mit.
"Die handelnden Akteure sind zum Teil verwandtschaftlich verbunden." Nähere Einzelheiten dazu nannte die Polizei auf Nachfrage nicht.
Nun soll die am heutigen Freitag eingerichtete Sonderkommission die Ermittlungen bündeln. Dazu gehörten auch "intensive und offene Kontrollmaßnahmen im gesamten Stadtgebiet", erklärte die Polizei.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa