Polizei nimmt international gesuchten Totschläger am Frankfurter Flughafen fest

Frankfurt am Main - Eigentlich wollte der 60 Jahre alte Mann mit italienischem Pass am Frankfurter Flughafen nur in seinen Flieger nach Rom umsteigen, jetzt erwartet ihn eine lebenslange Haftstrafe - in Südkorea.

Die Bundespolizei hatte einen Fahndungshinweis erhalten und den 60-Jährigen direkt nach der Landung auf dem Frankfurter Flughafen festgenommen. (Archivbild)
Die Bundespolizei hatte einen Fahndungshinweis erhalten und den 60-Jährigen direkt nach der Landung auf dem Frankfurter Flughafen festgenommen. (Archivbild)  © Boris Rössler/dpa

Passiert ist das Ganze am gestrigen Mittwoch, wie ein Sprecher der Polizei heute mitteilte.

Demnach war der 60-Jährige aus Portland in den USA nach Frankfurt geflogen, um von dort nach Italien weiterzureisen.

Allerdings hatten die Beamten der Bundespolizei einen Fahndungshinweis erhalten und nahmen den Mann direkt nach der Landung noch am Flieger fest.

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Wie der Polizeisprecher weiter mitteilte, wurde der Festgenommene bereits seit 2020 von den südkoreanischen Behörden mit einem internationalen Haftbefehl - einer Interpol Red Notice - gesucht.

Der Festgenommene soll vor Jahren seinen Vorgesetzten erschlagen und beraubt haben

Folgendes wird ihm vorgeworfen: 1997 soll der Mann, der damals noch die indische Staatsangehörigkeit besaß, mit mehreren Mittätern seinen Vorgesetzten zu Tode geschlagen und danach dessen Geldbörse geklaut haben. Im Geldbeutel befanden sich 150.000 koreanische Won - was nach heutigem Kurs etwa 100 Euro entspricht.

Der 60-Jährige befindet sich in Gewahrsam und wartet auf seine Auslieferung nach Südkorea.

Titelfoto: Boris Rössler/dpa

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