Pfefferspray-Attacke in Frankfurt: Drei Verletzte, Polizei fahndet
Frankfurt am Main - Schon wieder Pfefferspray als Waffe - in der Mainmetropole Frankfurt kam es zu drei anscheinend völlig wahllosen Attacken mit Reizgas gegen Fußgänger. Die Polizei fahndet nach einem jungen Mann.
Die Angriffe erfolgten bereits am späten Samstagabend in der Wilhelmshöher Straße in Frankfurt-Seckbach, wie nun bekannt wurde.
Laut Polizei war der Täter gegen 23.25 Uhr zu Fuß in östlicher Richtung in der Straße unterwegs. Dabei griff er offenbar völlig wahllos andere Fußgänger mit Reizgas an.
Mutmaßlich nutzte der unbekannte Mann eine Pfefferspray-Pistole mit Laserpointer.
"In einem Fall fragte der Täter einen 20-Jährigen nach einer Zigarette und einem Feuerzeug", erklärte ein Sprecher. Nachdem der so angesprochene Mann beides an den Unbekannten ausgehändigt hatte, wurde er heimtückisch mit Pfefferspray attackiert.
Eine 22-jährige Frau und ein 53 Jahre alter Mann wurden ebenfalls angegriffen. Sie alle erlitten Verletzungen und klagten über Augen- und Atemwegsreizungen. Der 20-Jährige erlitt überdies auch eine Platzwunde an der Stirn.
Nach dem Reizgas-Terror in Frankfurt-Seckbach rückten Einsatzkräfte des Rettungsdienstes in der Wilhelmshöher Straße an, um die Verwundeten zu versorgen. Die Polizei leitete unterdessen eine Fahndung nach dem Täter ein, bislang jedoch ohne Erfolg.
Immer wieder Angriffe mit Reizgas in Frankfurt
Die Suche nach dem Unbekannten dauert an. Zu ihm liegt folgende Beschreibung vor:
- circa 18 bis 20 Jahre alt
- etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß
- von schlanker Statur.
Bekleidet war der Mann mit einer rot-weiß gefärbten dünnen Jack und einer Jogginghose. Hinweise nimmt die Frankfurter Polizei unter der Telefonnummer 06975510600 entgegen.
In letzter Zeit häufen sich Meldungen über Gewalttaten in der Mainmetropole, bei denen Pfefferspray als Waffe eingesetzt wird. So kam es im Dezember zu einem Überfall in der Langweidenstraße in Frankfurt-Hausen, dabei raubte ein Unbekannter nach einem Angriff mit Reizgas eine Tüte mit Gebäck.
Vor etwas mehr als einem Monat kam es zudem - ebenfalls in Frankfurt-Seckbach - zu einer offenbar völlig wahllosen Pfefferspray-Attacke in der Arolser Straße. Damals verletzte der Täter, ein 20 Jahre alter Mann, aber nur sich selbst.
Titelfoto: Montage: Andreas Arnold/dpa, Boris Roessler/dpa