Mann stellt Brandsatz ab: Aufregung vor russischem Ex-Konsulat in Frankfurt

Von Jan Brinkhus

Frankfurt am Main - Die Polizei hat am ehemaligen russischen Generalkonsulat in Frankfurt einen Mann festgenommen, der dort mit einem Brandsatz unterwegs gewesen ist.

Das ehemalige russische Generalkonsulat in Frankfurt. Hier hatte der 55-Jährige am Samstagmittag seinen Brandsatz platziert.
Das ehemalige russische Generalkonsulat in Frankfurt. Hier hatte der 55-Jährige am Samstagmittag seinen Brandsatz platziert.  © Hemlut Fricke/dpa

Die Beamten stellten am Samstagmittag außerdem ein Cuttermesser bei ihm sicher, wie das Polizeipräsidium Frankfurt mitteilte.

Vier Frauen hätten den Mann angesprochen, nachdem er den Brandsatz ähnlich einem Molotowcocktail vor dem Zaun abgestellt habe.

Darauf habe der 55-Jährige aggressiv und beleidigend wegen der teils russischen Herkunft der Frauen reagiert und sich zudem volksverhetzend geäußert. Auch soll er dabei das Messer in die Hand genommen haben. Kurze Zeit später wurde er festgenommen.

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Die Polizei geht aber nicht von einem ernsthaften politischen Motiv aus. Der 55-Jährige sei angetrunken gewesen, der Brandsatz nach bisherigen Erkenntnissen eher dilettantisch konstruiert.

Nachdem seine Wohnung durchsucht worden war, kam der Verdächtige wieder auf freien Fuß.

Deutschland hatte Russland Ende Mai 2023 als Reaktion auf die Ausweisung Hunderter deutscher Bediensteter den Betrieb von vier Generalkonsulaten in Deutschland untersagt, darunter auch das in Frankfurt.

Titelfoto: Bild-Montage: Helmut Fricke/dpa, Andreas Arnold/dpa

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