Frankfurt: Seniorin (85) lässt Handwerker ins Haus, dann wird sie brutal überfallen
Frankfurt am Main - Die Täter trugen Arbeitsmontur und gaben sich als Handwerker aus: Nach einem ebenso brutalen wie rätselhaften Überfall auf eine 85-jährige Frau in Frankfurt-Niederrad fahndet die Polizei mit Hochdruck nach zwei unbekannten Männern.
Das Verbrechen ereignete sich am gestrigen Mittwoch zur Mittagszeit in der Heinrich-Seliger-Straße, wie das Polizeipräsidium Frankfurt am heutigen Donnerstag mitteilte.
Demnach lauerten die Kriminellen der 85-Jährigen gegen 11.20 Uhr an der Tür eines Mehrparteien-Hauses auf. Die Seniorin hielt die beiden Männer aufgrund deren Kleidung für Handwerker und ließ sie arglos in das Gebäude ein.
Danach schloss sie auch die Tür ihrer Wohnung auf - in diesem Augenblick schlugen die falschen Handwerker zu!
"Unmittelbar nach der Öffnung hielt ihr einer der Männer den Mund zu und brachte sie zu Boden", berichtete ein Polizeisprecher.
Danach setzte sich einer der Kriminellen auf den Rücken der Frau und fixierte die Hände und Füße der Frankfurterin mit Panzerklebeband.
Im Anschluss ließen die Täter ihr Opfer liegen und betraten die Wohnung. Doch schon nach einer kurzen Suche verließen sie unvermittelt - und ohne Beute - das Haus.
Rätselhafter Überfall in Frankfurt-Niederrad: Polizei sucht angebliche Handwerker
Der gefesselten Seniorin gelang es hinterher, sich selbst von dem Klebeband zu befreien. Im Anschluss alarmierte die Frau die Polizei.
Weshalb die Kriminellen den Überfall so schnell abbrachen, ist unklar. Die Polizei nimmt den Vorfall dennoch überaus ernst und fahndet nach den Tätern.
Der erste Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:- circa 30 bis 40 Jahre alt
- etwa 1,70 Meter groß
- von schlanker Statur
- dunkle, kurze, gelockte Haare
- war mit einem Blaumann bekleidet
- circa 30 bis 40 Jahre alt
- Dreitagebart
- von schlanker Statur
Den Ermittlern liegen erste Hinweise vor, dass das Duo wahrscheinlich bereits einige Tage zuvor die Heinrich-Seliger-Straße in Frankfurt-Niederrad ausgespäht hat.
Zeugen sollen sich bitte unter der Telefonnummer 06975552499 mit der Polizei in Frankfurt in Verbindung setzen.
Titelfoto: Montage: Christian Müller/dpa, Bodo Marks/dpa