Diebes-Quartett gelingt Millionen-Coup, doch dann stellen sich die Diebe ziemlich dämlich an

Frankfurt am Main/Mainz - Dieser Coup ging ziemlich in die Hose! Das mussten vier Ganoven bereits am vergangenen Sonntag am eigenen Leib erfahren. Zuvor hatten sie beachtliche Beute am Flughafen in Frankfurt am Main gemacht.

Wie gewonnen, so zerronnen! Wenige Stunden nach dem Diebstahl klickten bei den Räubern die Handschellen. (Symbolfoto)  © 123RF/edu1971

Doch was war genau geschehen? Am vergangenen Freitag war es dreisten Dieben laut dem Frankfurter Polizeipräsidium gelungen, gegen 17.45 Uhr im Terminal 1 fette Beute zu machen. Dem Bericht zufolge hatten sie im Bereich der Mietwagenstationen einen Koffer mitgehen lassen.

Dabei handelte es sich aber um alles andere als ein gewöhnliches Gepäckstück. Transportiert wurde es nämlich von einem Schmuckhändler, der sich in Begleitung seiner Kollegin befand. Wert des Inhalts: Den Angaben des Bestohlenen zufolge stolze 1,2 Millionen Euro!

So wirklich bedacht waren die mutmaßlichen Täter aber scheinbar nicht vorgegangen. So ignorierten sie die Videoüberwachung im Bereich des Tatortes schlichtweg. Dumm für die insgesamt vier Männer (63, 51, 49 und 43): Sie konnten durch die hochauflösenden Bilder identifiziert werden.

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Den Spürnasen der Polizei gelang es binnen weniger als 48 Stunden, sie ausfindig zu machen. Die Spur führte die Beamten schließlich zu einer Wohnung im Mainzer Stadtteil Mombach.

Diese verließen drei der vier Langfinger mit gepackten Koffern gegen 15 Uhr am vergangenen Sonntag, wenig später klickten die Handschellen. Auch Räuber Nummer vier musste sich nach kurzer Flucht geschlagen geben.

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Freude über Millionenraub währt nicht lang: Alle vier Täter sitzen in Haft

Der Diebstahl ereignete sich am Frankfurter Flughafen. (Symbolfoto)  © Boris Roessler/dpa

Zudem hatten es die Verdächtigen den Beamten äußerst leicht gemacht, das Diebesgut wieder in die rechtmäßigen Hände zurückzubringen. Denn alle Schmuckstücke befanden sich im Fahrzeug der Ganoven. Teilweise hatten diese pro Stück einen Wert von bis zu 32.000 Euro.

Das Diebes-Quartett wird davon keinen Cent sehen – schließlich wanderte es umgehend hinter Gitter.

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