200 Kilogramm Kokain und rund 1,2 Tonnen Marihuana: Sechs Verdächtige festgenommen
Frankfurt am Main - Sechs Personen wurden festgenommen: Der Frankfurter Zoll, das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) und die Staatsanwaltschaft Wiesbaden sind in einer konzertierten Aktion gegen den Drogen-Schmuggel im Rhein-Main-Gebiet vorgegangen.

Hierzu wurden am Freitag Wohn- und Geschäftsräume in Frankfurt am Main, Wiesbaden, dem Landkreisen Groß-Gerau und dem Man-Kinzig-Kreis durchsucht.
Zwei Frauen und vier Männer im Alter zwischen 26 und 32 Jahren wurden festgenommen.
"Gegen vier von ihnen, zwei Frauen und zwei Männer, liegen Haftbefehle vor", ergänzte ein Sprecher. Diese vier Verdächtigen sollten noch am Freitag dem Amtsgericht Wiesbaden vorgeführt werden. Die beiden anderen Männer wurden wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Bande stehe im Verdacht, "Drogen aus Thailand und der Dominikanischen Republik nach Deutschland geschmuggelt zu haben", hieß es weiter.
Razzien in Frankfurt und Rhein-Main: 44.000 Euro in bar, Schmuck und Uhren sichergestellt

Seit Dezember vergangenen Jahres seien am Frankfurter Flughafen drei "Paket-Sendungen" mit insgesamt etwa 1,2 Tonnen Marihuana entdeckt worden. In einer vierten Sendung fanden die Ermittler zudem rund 200 Kilogramm Kokain.
Bei den Durchsuchungen am Freitag wurden außerdem Bargeld in Höhe von knapp 44.000 Euro, hochwertiger Schmuck, wertvolle Uhren und Designertaschen sichergestellt. Ebenso beschlagnahmten die Fahnder "eine Vielzahl an Mobiltelefonen und Datenträgern sowie Geschäftsunterlagen".
Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden hat mehrere sogenannte "Vermögensarreste" in Höhe von über einer halben Million Euro gegen die Beschuldigten erwirkt. Das bedeutet, sie können über Vermögenswerte wie etwa Bankkonten nicht mehr frei verfügen.
Die Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Schmuggler und Dealer dauern an. Die Vorwürfe gegen die sechs Verdächtigen drehen sich um die Einfuhr und den illegalen Handel mit Drogen sowie Geldwäsche.
Titelfoto: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main