Coronavirus in Frankfurt und Hessen: Inzidenz steigt weiter leicht an
Frankfurt am Main - Die Corona-Krise hat das Land Hessen und die Mainmetropole Frankfurt weiter fest im Griff – TAG24 berichtet in einem Liveticker über die Coronavirus-Pandemie und deren Folgen für das Bundesland.
Bis Sonntag (3.33 Uhr) wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 1.191.052 Infektionen mit dem Virus in Hessen bestätigt. Damit erhöhte sich die Zahl der bekannten Infektionen im Vergleich zum Vortag um 8132.
Die Zahl der Todesfälle, die in dem Bundesland mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Zusammenhang gebracht werden, stieg im Vergleich zum Vortag um 4 und liegt nun bei 9364.
Die Sieben-Tage-Inzidenz für Hessen, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Bürger im Durchschnitt der letzten sieben Tage, liegt bei 1088,3. (Am Vortag lag die Sieben-Tage-Inzidenz für Hessen bei 1072,4, am Tag davor bei 1028,9.)
Die Landesregierung versorgt die Bevölkerung über eine kostenlose Service-Telefon-Hotline mit Informationen rund um die Corona-Krise und den Lockdown: 0800/5554666 (Montag bis Donnerstag, 8 bis 17 Uhr, Freitags von 8 bis 15 Uhr).
TAG24 wird weiter über die aktuellen Entwicklungen rund um die Coronavirus-Epidemie in Frankfurt und ganz Hessen berichten.
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Ältere Infos für Frankfurt und Hessen findest du im Archiv.
Update, 10. März, 6.23 Uhr: Auch im zweiten Corona-Jahr viele Petitionen im Landtag zur Pandemie
Der Petitionsausschuss im hessischen Landtag hat sich auch im zweiten Pandemie-Jahr 2021 bei vielen Anliegen von Bürgern mit den Corona-Regeln befasst. Bereits 2020 hatten zahlreiche Petitionen die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Krise betroffen. Unter anderem drehten sich die Eingaben im vergangenen Jahr um Corona-Vorgaben an Schulen und Kitas, wie der neue Vorsitzende des Petitionsausschusses, Oliver Ulloth (SPD), mitteilte.
Insgesamt 1101 neue Petitionen der Bürgerinnen und Bürger haben demnach 2021 das Gremium erreicht. Im Vergleich zum besonders eingabestarken Vorjahr sei dies ein Rückgang um rund 22 Prozent, hieß es im Jahresbericht.
Die Quote der positiv erledigten Petitionen, bei denen einem Anliegen teilweise oder ganz Rechnung getragen wurde, betrug 17 Prozent.
Update, 9. März, 12.55 Uhr: So ist die Novavax-Nachfrage bislang in Hessen
Rund eine Woche nach dem Start der Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von Novavax ist die Nachfrage in Hessen deutlich geringer als erhofft.
Hessen hatte mit den ersten Lieferungen des Mittels Nuvaxovid zunächst etwa 108.000 Dosen erwartet.
Update, 9. März, 11.55 Uhr: Rückkehr zu tariflichen Arbeitszeiten in kritischen Infrastrukturen
Angesichts der Lockerungen der Corona-Maßnahmen gelten in Hessen von 19. März an auch in kritischen Infrastrukturen wieder die gesetzlichen und tariflichen Arbeitszeitregeln.
Die Allgemeinverfügungen, wonach in diesen Bereichen ermöglicht wurde, dass Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen beschäftigt und die tägliche Höchstarbeitszeit auf maximal zwölf Stunden pro Tag heraufgesetzt werden kann, würden wieder aufgehoben, teilten die Regierungspräsidien Gießen und Kassel am Mittwoch mit. Die Aufhebung gelte für alle drei Regierungspräsidien, sagte eine Sprecherin in Kassel.
Angesichts der prognostizierten, tendenziell positiven Entwicklung der pandemischen Lage sei zu erwarten, dass die Ausnahmebewilligung nicht über den 18. März hinaus benötigt werde, begründete das Regierungspräsidium Kassel den Schritt.
Bereits bei ihrem Erlass Ende Januar hatten die Regierungspräsidien deutlich gemacht, dass die Regelungen aufgehoben werden können, falls sich die pandemische Lage verbessere und die Abweichungen vom Arbeitszeitgesetz nicht mehr notwendig seien. Befristet waren die Allgemeinverfügungen ursprünglich bis 31. März.
Update, 8. März, 13.15 Uhr: Spezialeinheit der Polizei geht in Osthessen gegen Impfpass-Fälscher vor
Die Polizei in Osthessen ist mit einer groß angelegten Aktion gegen mutmaßliche Impfpass-Fälscher vorgegangen.
Dabei kam auch eine hessische Spezialeinheit zum Einsatz.
Update, 8. März, 12.26 Uhr: Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 6,2
Die für die Einschätzung des Verlaufs der Coronavirus-Pandemie in Hessen wichtige Hospitalisierungsinzidenz stieg nach Angaben des hessischen Sozialministeriums von 5,55 auf 6,2. Der Wert gibt an, wie viele Covid-19-Patienten ins Krankenhaus kamen – bezogen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen.
Auf den Intensivstationen der hessischen Krankenhäuser wurden nach Zahlen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Dienstag 145 erwachsene Covid-19-Patienten behandelt.
Von ihnen mussten 67 beatmet werden.
Update, 8. März, 11.15 Uhr: Wissenschaftsministerin Angela Dorn hat Corona
Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn (39, Grüne) ist an Corona erkrankt. Sie habe lediglich Erkältungssymptome und führe die Amtsgeschäfte aus der häuslichen Quarantäne weiter, teilte das Ministerium am Dienstag in Wiesbaden mit.
Auch Staatssekretärin Ayse Asar sei mit bislang milden Symptomen erkrankt und in Quarantäne. Beide seien geimpft gewesen.
Angesteckt hätten sich die Politikerinnen aller Wahrscheinlichkeit nach in der vergangenen Woche bei einem dienstlichen Abendessen, wie das Ministerium erklärte.
Update, 7. März, 6.15 Uhr: Keine Maskenpflicht mehr an Hessens Schulen
Für Hunderttausende Schüler und ihre Lehrer in Hessen fällt von Montag an die corona-bedingte Maskenpflicht im Unterricht weg.
Kultusminister Alexander Lorz (56, CDU) hatte diesen Lockerungsschritt damit begründet, dass die Welle mit der Coronavirus-Variante Omikron gebrochen sei.
Update, 6. März, 7.24 Uhr: Mehrere Corona-Tests vor Abschiebungen zwangsweise durchgeführt
Um Ausländer wie geplant abschieben zu können, sind im vergangenen Jahr von hessischen Behörden in acht Fällen Menschen zwangsweise auf das Coronavirus getestet worden. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Landtagsfraktion in Wiesbaden hervor.
Fünf Mal sei die zwangsweise Testung durch hessische Behörden angeordnet worden, drei Mal durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. 2020 sei es zu keiner zwangsweisen Testung gekommen.
"Die zuständigen hessischen Ausländerbehörden haben in den Jahren 2020 und 2021 keine Abschiebungen aufgrund eines durch die Betroffenen abgelehnten Covid-19-Tests unterlassen", erläuterte das Ministerium.
Es sei inzwischen in der bundesweiten Rechtssprechung überwiegend anerkannt, dass ein Corona-Test auf Grundlage des Aufenthaltsrechts auch gegen den Willen eines Betroffenen gemacht werden dürfe, wenn es für die Abschiebung erforderlich sei.
Update, 3. März, 11.10 Uhr: Clubs und Discos in Hessen dürfen am Wochenende wieder öffnen
Endlich wieder feiern! In Hessen dürfen Clubs und Diskotheken ab diesem Freitag nach langer Durststrecke ihre Türen öffnen.
Es bleiben jedoch einige Unwägbarkeiten für die Zukunft.
Update, 2. März, 12.25 Uhr: So steht es um den Arbeitsmarkt in Hessen nach zwei Jahren Corona
Nach zwei Jahren Coronavirus-Pandemie hat der hessische Arbeitsmarkt die Jobverluste wettgemacht und wieder das Vorkrisenniveau erreicht.
Die aktuelle Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent für Februar entsprach exakt dem Wert aus dem Februar 2020 unmittelbar vor Ausbruch der Pandemie, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur am Mittwoch in Frankfurt berichtete.
Update, 2. März, 9.05 Uhr: So hat Corona die Arbeit von Prostituierten in Frankfurt und Hessen verändert
Fast eineinhalb Jahre Lockdown ohne legale Arbeitsmöglichkeiten – Prostituierte in Frankfurt und ganz Hessen haben während der Coronavirus-Pandemie nach Angaben von Beratungsstellen unterschiedliche Lösungswege gesucht.
Offenbar nutzten einige Prostituierte in Hessen die Corona-Pandemie bisher auch dazu, aus der Rotlicht-Szene auszusteigen.
Update, 1. März, 14.20 Uhr: 8500 Teilnehmer bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen
Die Zahl der Teilnehmer bei den Protesten in Hessen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen ist am Montag etwas gestiegen.
Insgesamt beteiligten sich landesweit rund 8500 Menschen, wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
Vor einer Woche waren 7800 Teilnehmer bei den Protestaktionen gezählt worden. Es habe zehn Gegenveranstaltungen mit rund 450 Teilnehmen gegeben.
Die Veranstaltungen verliefen nach Ministeriumsangaben grundsätzlich friedlich und weitestgehend störungsfrei. Wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz sei es in mehreren Fällen zu Anzeigen gekommen.
Update, 1. März, 12.04 Uhr: Novavax-Impftermine in Wiesbaden ab Freitag für alle
Impftermine mit dem Corona-Impfstoff von Novavax in Wiesbaden werden wegen geringer Nachfrage bei Mitarbeitern von Gesundheitsberufen bereits ab Mittwoch (2. März) für alle freigeschaltet.
Das teilte das Gesundheitsamt am Dienstag auf Anfrage mit. Die Impfungen mit dem neuen Vakzin des US-Herstellers Novavax hatten am Montag in einer Wiesbadener Klinik begonnen.
Das Impfangebot richtete sich vorrangig an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwa in Pflegeeinrichtungen, die von der Impfpflicht ab 15. März betroffen sind. Für den ersten Tag hatten sich laut Gesundheitsamt rund 100 Menschen angemeldet, die jedoch nicht alle erschienen sind.
Es habe in vielen Fällen einen ausführlichen Beratungsbedarf durch die Impfärztinnen und Impfärzte gegeben.
Die Stadt Wiesbaden hat nach eigenen Angaben 4400 Impfdosen des Herstellers Novavax erhalten. Das Gesundheitsamt geht davon aus, dass die Nachfrage unterhalb der gelieferten Menge liegen wird.
Viele Menschen erhoffen sich von dem Mittel Nuvaxovid neuen Schwung für die Impfkampagne in Deutschland. Es wurde als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen - für Menschen ab 18 Jahren. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt.
Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff - es basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher zumeist eingesetzten mRNA-Präparate von Pfizer und Moderna, gegen die manche Menschen Bedenken haben.
Update, 28. Februar, 13.33 Uhr: Frankfurter Dezernentin fordert Aufhebung fester Gruppen in Kitas
Frankfurts Bildungsdezernentin Sylvia Weber hat die hessische Landesregierung aufgefordert, schnellstmöglich wieder offene Gruppen in den Kitas zuzulassen.
"Es kann nicht sein, dass das Land für die Schulen und allgemeine Bevölkerung die Hygieneregeln lockert, die Kitas aber weiterhin in festen Gruppen arbeiten müssen", erklärte die SPD-Politikerin am Montag. Bei der Aufhebung der Corona-Regeln dürften die Kitas nicht vergessen werden.
Aufgrund der immer noch angespannten Personallage in Kitas und aufgrund eines immer noch hohen Krankenstandes müssten derzeit häufiger Gruppen geschlossen werden, sagte Weber.
Dies liege auch daran, dass offene Konzepte aktuell nicht möglich seien. Fachkräfte wie Eltern könnten durch eine Aufhebung der festen Gruppen entlastet werden.
Update, 28. Februar, 13.20 Uhr: Weiteres Gericht hält Verkürzung des Genesenenstatus für rechtswidrig
Ein weiteres Verwaltungsgericht in Hessen hält die Verkürzung des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate nach überstandener Covid-19-Erkrankung für verfassungswidrig.
Das Verwaltungsgericht Gießen verpflichtete den Lahn-Dill-Kreis, einer Frau wegen einer Coronavirus-Infektion eine Bescheinigung über den Genesenenstatus mit einer Gültigkeit von sechs Monaten auszustellen.
Wie das Gericht am Montag mitteilte, ist die Entscheidung noch nicht rechtskräftig.
Update, 28. Februar, 12.51 Uhr: Novavax-Impfungen in Hessen angelaufen
In Hessen sind die ersten Impfungen mit dem Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax angelaufen.
Nachdem eine erste Lieferung dieser Impfdosen am Wochenende eingetroffen sind, seien einige davon bereits vor Ort verimpft worden, sagte eine Sprecherin des Landkreises Groß-Gerau am Montag.
Der Impfstoff stehe in drei Impfstellen des Landkreises in Groß-Gerau, Riedstadt-Wolfskehlen und Rüsselsheim bereit.
Nach einer Liste des hessischen Sozialministeriums sollten auch in weiteren Kommunen Novavax-Impfungen anlaufen.
Für das gesamte Bundesland hatte das Ministerium zunächst etwa 108.000 Novavax-Dosen erwartet.
Den Angaben zufolge richten sich die Impfangebote mit diesem Impfstoff insbesondere an Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitsbereich, für die bald eine Impfpflicht gilt.
Der Novavax-Impfstoff könnte eine Alternative für all jene sein, die Vorbehalte gegen mRNA-Impfstoffe haben, die von Biontech/Pfizer und Moderna angeboten werden.
Update, 28. Februar, 6.24 Uhr: Lage der Heilbäder und Kurorte in Hessen spitzt sich zu
Zwei Jahre Corona-Pandemie haben bei vielen hessischen Heilbädern und Kurorten tiefe finanzielle Spuren hinterlassen. Zwar dürften sich die Umsätze im vergangenen Jahr dank guter Übernachtungszahlen in den Kliniken im Vorjahresvergleich in etwa stabilisiert haben – allerdings auf vergleichsweise niedrigem Niveau von nur rund 1,5 Milliarden Euro, sagte die Geschäftsführerin des Hessischen Heilbäder-Verbands, Almut Boller, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Wiesbaden. Das sind rund 900 Millionen Euro Jahresumsatz weniger als vor der Pandemie.
Angesichts von Einnahmeausfällen seien in einer Reihe von Heilbädern und Kurorten deutlich höhere strukturelle Defizite entstanden, sagte Boller. Neben zeitweisen Schließungen und Zutrittsbeschränkungen in den Thermen verwies sie auch auf Einnahmeausfälle im örtlichen Handel, in der Gastronomie und Hotellerie.
Hinzu kämen hohe Pflege-, Erhaltungs- und Sanierungskosten für die teils denkmalgeschützten kurörtlichen Einrichtungen wie Heilquellen, Gradierwerke, Kurparks und Wandelhallen. Bad Nauheim im Wetteraukreis beispielsweise müsse jährlich bis zu 100.000 Euro in jeden seiner fünf Gradierbauten stecken. Verschärfend komme teils ein Sanierungsstau hinzu.
Sollte sich die Entwicklung so fortsetzen, könne es auch zu Schließungen von Thermen kommen, befürchtet Boller. "Es ist eine Frage der Zeit, bis ein erster Ort sagt, dass die Kosten nicht mehr tragbar sind."
Solch eine Entscheidung machten sich die Orte allerdings gewiss nicht leicht, denn gerade die Thermen seien auch ein Anziehungspunkt für Tagesausflügler und Touristen, die dann in den Orten oft noch bummeln gingen oder ein Restaurant ansteuerten und so die lokale Wirtschaft ankurbelten.
Update, 27. Februar, 11.48 Uhr: Hospitalisierungsinzidenz sinkt auf 6,34
Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz für Hessen lag nach Angaben des Sozialministeriums in Wiesbaden am Sonntag bei 6,34 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner – nach einem Index von 6,63 am Samstag. Eine Woche zuvor hatte dieser für die Einschätzung der Entwicklung der Coronavirus-Pandemie wichtige Wert in Hessen bei 6,75 gelegen.
Diese Inzidenz ist die Zahl der Neuaufnahmen von Corona-Infizierten in Krankenhäuser je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.
Auf den Intensivstationen der hessischen Krankenhäuser lagen am Samstag nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 187 erwachsene Covid-19-Patienten. 86 von ihnen mussten beatmet werden (Stand 11.05 Uhr).
Update, 27. Februar, 8.15 Uhr: Hessische Museen archivieren die Pandemie-Geschichte und bitten um Mithilfe
Zu Pandemiebeginn haben Museen und Initiativen in Hessen dazu aufgerufen, Erinnerungen an die Corona-Zeit einzusenden. Seitdem sind zwei Jahre vergangen und viele Objekte zusammengekommen.
Rund 300 Objekte sowie 150 weitere digitale Zusendungen sind in den zwei Jahren allein im Historischen Museum Frankfurt eingegangen. Darunter sind viele Fotografien und Papierobjekte wie Flyer und Plakate, aber auch Tagebücher und Installationen etwa aus Toilettenpapierrollen. Sie beschreiben den Alltag verschiedenster Menschen und deren Erleben der Pandemie, wie die zuständigen Kuratorinnen, Dorothee Linnemann und Nina Gorgus, erklären.
Eingereicht wurden die Beiträge von Schulkindern bis hin zu Bewohnern eines Seniorenheims, aber auch aus besonders betroffenen sozialen Bereichen – ein Beispiel ist ein Memory-Spiel aus einem Kinderhospiz.
Derzeit werden die analogen Objekte nach und nach in die Sammlung des Museums überführt, während die digitalen Beiträge auf einer öffentlichen Plattform bereitgestellt würden. Noch sei die Pandemie nicht vorbei. "Dementsprechend sammeln wir weiter.
Unserer Erfahrung nach geben Menschen zu verschiedenen Phasen Objekte ab, sei es in akuter Lage oder sei es aus der Rückerinnerung. Deshalb wird die Sammlung kein Ende haben", teilen die Kuratorinnen mit.
Auch die Justus-Liebig-Universität Gießen ist an einem solchen Projekt mit Wissenschaftlern aus Bochum und Hamburg beteiligt. Ihr Portal "coronarchiv" soll eine digitale Sammlung von Erinnerungsstücken schaffen.
Update, 24. Februar, 17.48 Uhr: Hospitalisierungsinzidenz wieder leicht gestiegen
Hessen verzeichnet einen leichten Anstieg bei der Zahl der Neuaufnahmen von Covid-19-Erkrankten in Krankenhäuser je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.
Diese sogenannte Hospitalisierungsinzidenz erhöhte sich nach Angaben des Sozialministeriums in Wiesbaden am Donnerstag leicht auf 6,32 nach 6,15 am Mittwoch.
Eine Woche zuvor hatte dieser für die Einschätzung der Pandemieentwicklung wichtige Wert in Hessen bei 6,58 gelegen.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz unter den hessischen Kommunen wies mit 1639,8 der Landkreis Bergstraße auf, gefolgt von der Stadt Kassel mit 1461,3 und dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit 1305,0.
Den niedrigsten Wert verzeichnete der Landkreis Groß-Gerau mit 744,0.
Auf den Intensivstationen der hessischen Krankenhäuser lagen am Donnerstag nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 193 erwachsene Covid-19-Patienten. 87 von ihnen mussten beatmet werden (Stand 15.05 Uhr).
Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa