Aufruhr an der Konstablerwache: Polizei rückt möglichen Dealern auf die Pelle
Frankfurt am Main - Die Polizei ist in der Frankfurter Innenstadt gegen mutmaßliche Drogendealer vorgegangen.
Bei der Razzia an der Konstablerwache seien rund 16 Menschen durchsucht worden, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Die Verdächtigen wurden in einem Hausdurchgang an die Wand gestellt und der Reihe nach durchsucht. Schwerpunkt waren laut Polizei die Suche nach Drogen, Waffen und Diebesgut sowie die Überprüfung von Aufenthaltsgenehmigungen.
Gefunden wurden unter anderem Haschisch und Marihuana, "allerdings in den mittlerweile erlaubten Mengen", sagte der Sprecher. Auch zwei Päckchen, die womöglich Rauschmittel entgalten, und ein gestohlenes Telefon wurden sichergestellt. Zudem nahmen die Beamten einen Mann fest, gegen den ein Haftbefehl vorlag, und sprachen mehrere Platzverweise aus.
Cannabis darf laut neuem Cannabisgesetz in Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr nicht konsumiert werden.
Massive Beschwerden von Anwohnern waren Anlass für Drogen-Razzia an der Konstablerwache
Grund für den Einsatz seien "massive Beschwerden" von Anwohnern und Gewerbetreibenden in dem Gebiet gewesen. "Leute werden hier angedealt und angemacht", sagte der Sprecher. Polizeikräfte im mittleren zweistelligen Bereich waren demnach allein an der Konstablerwache im Einsatz.
Zeitgleich fanden weitere Maßnahmen im Frankfurter Stadtgebiet statt, unter anderem im Bahnhofsviertel. Bis in den Abend hinein sollten Überprüfungen an bestimmten Orten in Frankfurt durchgeführt werden.
Titelfoto: Boris Roessler/dpa