Alarm in Frankfurt: SEK im Einsatz, Polizei nimmt 50-Jährigen fest
Frankfurt am Main - In Frankfurt kommt es aktuell zu einem großen Polizei-Einsatz. Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) ist vor Ort.
Nach ersten Informationen ist auch das Überfallkommando der Frankfurter Polizei im Einsatz.
Fotos zeigen, dass im Bereich des Marbachwegs in Frankfurt-Dornbusch ein größeres Areal von den Einsatzkräften abgesperrt wurde.
Offenbar liegt eine Bedrohungslage vor. Angeblich soll sich eine unbestimmte Anzahl von Personen in einem Haus verschanzt haben.
Weitere Hintergründe sind gegenwärtig noch unklar.
Update, 7. September, 17.45 Uhr: Frankfurter sollen abgesperrten Bereich meiden
Die Polizei bestätigte über Twitter einen großen Einsatz im Marbachweg, "nachdem ein Mann seinen Suizid ankündigte und drohte, weitere Menschen zu gefährden", wie es wörtlich in dem Tweet heißt.
Die Beamten bitten die Frankfurter, den abgesperrten Bereich in Frankfurt-Dornbusch zu meiden.
Update, 7. September, 18.05 Uhr: Polizei-Einsatz erfolgreich, keine Verletzten
In einem weiteren Tweet gab die Frankfurter Polizei den erfolgreichen Abschluss des Einsatzes im Marbachweg bekannt.
"Die Person wurde festgenommen. Nach derzeitigem Stand wurde dabei niemand verletzt", heißt es darin wörtlich. Nach einer Durchsuchung könne eine Gefährdung ausgeschlossen werden.
Rund um den Einsatzort am Marbachweg könne es weiterhin zu Einschränkungen des Verkehrs kommen, ist in dem Tweet abschließend zu lesen.
Update, 7. September, 18.45 Uhr: SEK nimmt 50-jährigen Frankfurter fest
Bei dem festgenommenen Mann handelt es sich um einen 50-jährigen Frankfurter, wie die Polizei weiter mitteilte.
Dieser habe am Dienstagnachmittag seinen Selbstmord angekündigt und aggressiv reagiert, als gegen 15.30 Uhr der Betreuer des Mannes gemeinsam mit einem Arzt beim Wohnhaus des 50-Jährigen im Marbachweg erschienen sei.
In der Folge verschanzte sich der Frankfurter unter Drohungen in seinem Haus in Frankfurt-Dornbusch. Da der Polizei Hinweise vorgelegen hätten, dass der Mann Zugriff auf eine Waffe haben könnte, sei ein "Großeinsatz unter Einbindung des Spezialeinsatzkommandos" ausgelöst worden.
SEK-Beamte nahmen den 50-Jährigen fest, nachdem er freiwillig das Haus verlassen hatte. Alle Beteiligten blieben unverletzt.
"Die Polizei traf in dem stark verwahrlosten Haus keine weiteren Personen an. Sie konnte bisher keine Waffen auffinden", ergänzte ein Polizeisprecher.
Der 50-Jährige sei in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht worden. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.
Normalerweise zieht die Redaktion von TAG24 es vor, nicht über mögliche Suizide zu berichten. In diesem Fall haben wir uns dennoch zu einer Berichterstattung entschlossen, da der Polizei-Einsatz in Frankfurt großes Aufsehen erregt.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
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