Frankfurt am Main - Katastrophe verhindert? Die Stadt Frankfurt musste im Bereich des Nordwestzentrums eine Brücke aufgrund von Sicherheitsbedenken vorsorglich sperren. Dies geht aus einer aktuellen Pressemitteilung der Stadt hervor.
Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) sowie das Straßenverkehrsamt sehen sich zu diesem Schritt veranlasst, nachdem eine Nachrechnung der im Bauwerk verbauten Spannstähle potenzielle Defizite aufgedeckt hatte.
Die Brücke, die erst 2020 saniert wurde, zeigt nun sicherheitsrelevante Materialbelastungen, sodass die Zu- und Abfahrten über das Bauwerk ab dem 11. November auf unbestimmte Zeit voll gesperrt werden.
"Unsere regelmäßigen Überprüfungen stellen sicher, dass wir alle nötigen Maßnahmen zur Verkehrssicherheit ergreifen können", erklärt Michaela Kraft, Leiterin des ASE.
"Auch wenn die Brücke erst vor wenigen Jahren saniert wurde, erfordert die aktuelle Entwicklung eine kurzfristige Sperrung", betont sie, dass die Maßnahmen nötig sind, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten.
Brücke hätte ohne Vorwarnung einstürzen können
Hintergrund der Schäden ist ersten Einschätzungen zufolge eine sogenannte Spannungsrisskorrosion, die vor allem bei bestimmten Spannbetonbauwerken auftreten kann. Dieser Materialschaden wird durch korrosive (zersetzende) Umwelteinflüsse und mechanische Spannungen verursacht und kann ohne Vorwarnung zum Bruch führen.
Die ASE plant eine zeitnahe Prüfung der Möglichkeiten zur sicheren Wiedereröffnung des Bauwerks und wird fortlaufend über den Fortschritt informieren.