Todes-Drama an Bahnübergang in Erfurt: Frau von Regionalzug erfasst
Erfurt - Tödlicher Unfall im Erfurter Ortsteil Stotternheim: Am Sonntagmittag wurde dort eine Frau auf einem Bahnübergang von einem Zug erfasst und so schwer verletzt, dass sie verstarb.
Das Ganze spielte sich gegen 13.45 Uhr am Bahnübergang auf der Schwanseer Straße ab. Die Schranken senkten sich, doch die Passantin wollte offenbar trotzdem über die Gleise.
Dann geschah das Unglück: Ein Regionalzug, der in Richtung Erfurt Hauptbahnhof unterwegs war, erfasste die Frau. Zwar leitete der Lokführer zuvor eine Schnellbremsung ein, dennoch konnte der Zusammenstoß nicht verhindert werden. Kurze Zeit später starb die Frau an ihren schweren Verletzungen.
Zum Zeitpunkt des Unglücks waren 27 Fahrgäste an Bord des Zuges - sie blieben alle unverletzt. Der Lokführer steht wohl unter Schock und wird derzeit betreut.
Die Bundespolizei sperrte die Bahnstrecke nach dem schrecklichen Zusammenprall komplett ab. "Die eingesetzten Polizeikräfte sicherten am Unfallort Spuren und veranlassten neben der Befragung von Zeugen die Speicherung bahntechnischer Daten, die im weiteren Ermittlungsverlauf bei der Aufklärung helfen sollen", erklärt ein Polizeisprecher.
Um 15.36 Uhr wurde die Stecke wieder freigegeben - in der Zwischenzeit kam es zu zahlreichen Behinderungen im Zugverkehr.
Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache laufen derzeit.
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