Schlechtes wirtschaftliches Umfeld: Firma streicht in Erfurt über 100 Stellen

Erfurt - Der Maschinenbau ist in der Krise. Nun trifft es auch eine Firma in Erfurt.

Am Standort Erfurt sollen zahlreiche Stellen abgebaut werden. (Archivbild)
Am Standort Erfurt sollen zahlreiche Stellen abgebaut werden. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Der Pressenhersteller Schuler baut bundesweit insgesamt 474 Stellen ab und schließt den Standort Weingarten in Baden-Württemberg komplett.

In den rund 500 Arbeitsplätzen, die bei Schuler in Deutschland wegfallen sollen, sind bereits die zum Verkauf stehenden Bereiche der Produktion am Standort Erfurt eingerechnet. Dort sollen bis Mitte nächsten Jahres unter anderem die mechanische Fertigung und das Schweißwerk verkauft werden.

In Thüringens Landeshauptstadt sollen durch den Verkauf von mechanischer Fertigung und Schweißwerk rund 130 von 340 Stellen wegfallen.

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Der Vorstandschef des österreichischen Schuler-Mutterunternehmens Andritz, Joachim Schönbeck, sagte in Göppingen, das wirtschaftliche Umfeld für die Kunden in der Automobilindustrie und damit auch für Maschinen- und Anlagenbauer habe sich in jüngster Zeit weiter verschlechtert. "Deshalb sehen wir uns darin bestätigt, nun diese Maßnahmen zu ergreifen."

Schuler gehört zum österreichischen Andritz-Konzern und beschäftigt weltweit 4700 Männer und Frauen, davon 2400 in Deutschland an sechs Standorten. Der Hauptsitz ist in Göppingen (Baden-Württemberg).

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

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