Vier-Tage-Woche in der Pflege? SPD-Gesundheitspolitikerin plädiert dafür!

Erfurt - Die SPD-Landtagsabgeordnete Cornelia Klisch (*1972) plädiert angesichts des Personalbedarfs in der Pflege für eine Vier-Tage-Woche im Pflegebereich.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Cornelia Klisch (*1972) plädiert angesichts des Personalbedarfs in der Pflege für eine Vier-Tage-Woche im Pflegebereich. (Archivbild)
Die SPD-Landtagsabgeordnete Cornelia Klisch (*1972) plädiert angesichts des Personalbedarfs in der Pflege für eine Vier-Tage-Woche im Pflegebereich. (Archivbild)  © Bodo Schackow/dpa

Die SPD-Landtagsfraktion sei überzeugt, "dass eine Verkürzung der Regelarbeitszeit auf vier Tage in der Woche bei vollem Lohnausgleich dazu beitragen wird, die Attraktivität des Pflegeberufs zu erhöhen", teilte Klisch am Sonntag mit.

"Die Vier-Tage-Woche sollte deshalb nicht zuerst für Büro- und Heimarbeitsplätze diskutiert werden, sondern vor allem in Berufsfeldern mit hoher Arbeitsbelastung wie der Pflege schrittweise eingeführt werden." Die Ärztin und Gesundheitspolitikerin forderte zugleich weniger Bürokratie und mehr Flexibilität, damit die Pflegenden endlich wieder mehr Zeit für die Pflegebedürftigen haben".

Die Vier-Tage-Woche wird in Deutschland kontrovers diskutiert. In Thüringen sind nach Zahlen von Landesarbeitsagentur und Statistischem Landesamt mehr als 48.000 in der Kranken-, Alten- oder Behindertenpflege beschäftigt.

Jeder zehnte Beschäftigte ist laut Arbeitsagentur 60 Jahre und älter und wird in absehbarer Zeit in den Ruhestand wechseln. Der 12. Mai ist der Internationale Tag der Pflege.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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