Apolda - Thüringens Landesausgaben sollen im Wahljahr 2024 um etwa 700 Millionen Euro auf 13,7 Milliarden Euro steigen.

Das sieht der Haushaltsentwurf von Finanzministerin Heike Taubert (64, SPD) vor, der am Dienstag bei einer Kabinettssitzung in Apolda beschlossen werden soll.

Die Ministerin will danach über die Eckdaten informieren (12 Uhr). Um die Rekordausgaben zu finanzieren, soll rund eine Milliarde Euro aus der Rücklage des Landes genommen und diese damit aufgebraucht werden.

Höhere Ausgaben als in diesem Jahr sind laut Taubert vor allem für die Schuldentilgung, für Kommunen sowie beim Personal vorgesehen.

Erfurt Politik Überraschung! Alle Wahlen im Thüringer Landtag vertagt

Um die für Corona- und Energiehilfen aufgenommenen Kredite schrittweise zu tilgen, sollen 242 Millionen Euro eingesetzt werden.

Damit würde sich die Tilgung im Vergleich zu 2022 etwa verdreifachen. Die Kommunen würden insgesamt 320 Millionen Euro mehr bekommen. Für etwa 200 neue Personalsteigerungen sowie Tarifanpassungen sieht Taubert etwa 200 Millionen Euro mehr vor.