Thüringens SPD-Boss Maier schießt gegen eigene Partei: "Muss dringend vor der eigenen Haustür kehren"

Erfurt/Berlin - Thüringens SPD-Vorsitzender Georg Maier (57) hat seine eigene Partei kritisiert!

Georg Maier, Thüringens Innenminister und SPD-Landesvorsitzender, hat seine eigene Partei kritisiert. (Archivbild)
Georg Maier, Thüringens Innenminister und SPD-Landesvorsitzender, hat seine eigene Partei kritisiert. (Archivbild)  © Bodo Schackow/dpa

Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) sagte der 57-Jährige: "Doch die SPD muss auch dringend vor der eigenen Haustüre kehren, um bei den Wählern wieder besser anzukommen."

Der Fokus müsse wieder stärker auf die arbeitende Mitte gerichtet werden, so Maier laut RND weiter.

"Das sind diejenigen, die den Laden am Laufen halten, hart arbeiten, Kinder erziehen, Angehörige pflegen und sich abends noch ehrenamtlich bei der Feuerwehr engagieren", wird der Thüringer SPD-Chef wiedergegeben.

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Diese Menschen seien durch die Krisen arg gebeutelt und verunsichert. Sie fragten sich, wer ihre Interessen vertrete und sie entlaste, so Maier laut RND.

Besonders gelte das für Ostdeutschland. "Man kann niemanden mehr erklären, warum die soziale Schere zwischen Ost und West 34 Jahre nach der Einheit immer noch so weit auseinander geht", sagte der SPD-Politiker nach Angaben von RND.

Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk kritisierte Maier auch die FDP. Hintergrund ist das geforderte Festhalten an der Schuldenbremse.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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