Thüringens CDU-Chef Voigt: Er ist der "natürliche Herausforderer" von Kanzler Scholz

Erfurt/Berlin - Thüringens CDU-Landeschef Mario Voigt (46) sieht Parteichef Friedrich Merz (67) in der Poleposition für die Kanzlerkandidatur der Union.

Thüringens CDU-Chef Mario Voigt (46) ist der Ansicht, Parteichef Friedrich Merz (67) habe die Union geeint und gestärkt. (Archivbild)
Thüringens CDU-Chef Mario Voigt (46) ist der Ansicht, Parteichef Friedrich Merz (67) habe die Union geeint und gestärkt. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa

"Als Partei- und Fraktionschef hat er selbstverständlich das Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur", sagte Voigt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). Merz habe die Union geeint und damit entscheidend gestärkt. "Als Oppositionsführer im Bund ist Friedrich Merz der natürliche Herausforderer von (Kanzler) Olaf Scholz", so der Christdemokrat weiter.

Merz stehe für Führungsstärke. Und er sei "ein Klartext-Politiker, der auch den Finger in die Wunde legt und die realen Sorgen der Menschen anspricht", sagte Voigt. "Das kommt in Ostdeutschland sehr gut an."

Die nächste Bundestagswahl ist 2025. Merz erklärte jüngst, die "K-Frage" entscheide man im Spätsommer 2024. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (47), Chef des mitgliederstärksten CDU-Landesverbands, warnte die Union vor einer verfrühten Debatte über die Kanzlerkandidatur.

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CSU-Chef Markus Söder (56) betonte zuletzt, dass das Thema für ihn erledigt sei und er für eine Kanzlerkandidatur nicht zur Verfügung stehe.

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz (67) erklärte jüngst, die "K-Frage" entscheide man im Spätsommer 2024. (Archivbild)
CDU-Vorsitzender Friedrich Merz (67) erklärte jüngst, die "K-Frage" entscheide man im Spätsommer 2024. (Archivbild)  © Focke Strangmann/dpa

Vor der Bundestagswahl 2021 hatte der Machtkampf zwischen Söder und dem damaligen CDU-Chef Armin Laschet (62) um die Kanzlerkandidatur fast zum Bruch der Union geführt - und letztlich dazu, dass nun mit Scholz ein Sozialdemokrat Kanzler und eine rot-grün-gelbe Regierung an der Macht ist.

Titelfoto: Montage: Martin Schutt/dpa, Focke Strangmann/dpa

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