Thüringens CDU-Boss teilt gegen Wagenknecht-Partei aus und macht "Deutschen"-Spruch!

Erfurt - Nicht mal mehr zwei Monate, dann wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht rangierte zuletzt in einer Umfrage mit 20 Prozent auf Rang drei hinter CDU (Platz zwei) und AfD auf Platz eins. Bei der BSW-Koalitions-Debatte ist Thüringens CDU-Boss Mario Voigt (47) sehr deutlich geworden und teilte zugleich gegen den neuen Player im politischen Feld aus.

Thüringens CDU-Chef Mario Voigt (47) hat das BSW scharf kritisiert. (Archivbild)
Thüringens CDU-Chef Mario Voigt (47) hat das BSW scharf kritisiert. (Archivbild)  © Michael Kappeler/dpa

"Ich glaube, wir sollten uns mal wieder um die Probleme der Deutschen kümmern", sagte Voigt laut Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Zuvor war der 47-Jährige auf eine Koalition mit dem BSW angesprochen worden.

Konkret hieß es: "Wenn man vor zwei Jahren einen CDU-Politiker gefragt hätte, warum er nichts mit der Linkspartei macht, wäre nach kurzer Zeit der Name Sahra Wagenknecht gefallen, die Frau, die mal Stalin gelobt hat. Jetzt gründet die eine neue Partei, und auf einmal kann man mit ihr koalieren?"

Thüringens CDU-Chef sagte nach FAZ-Angaben zudem, dass das BSW doch jetzt "bitte schön" nicht der neue Referenzpunkt für Politik in Deutschland sein dürfe. "In den vergangenen beiden Jahren wurde die AfD als New Kid on the Block durch die Medienlandschaft getrieben. Jetzt ist es das BSW", so Voigt, der obendrein kräftig gegen die Partei austeilte.

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So bezeichnete er das BSW als "politische[...] Gemischtwarenladen, wo Personal und Programm nicht richtig zusammenpassen", wie dem Beitrag zu entnehmen war.

Angesprochen auf eine Regierungsbildung und den Umgang mit dem BSW, sagte Voigt zudem: "Es ist in allererster Linie die Entscheidung der Wähler, die wir abwarten und respektieren."

Sonntag, der 1. September 2024 ist der Tag, an dem Thüringen seinen neuen Landtag wählt. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa vor Kurzem sah die AfD mit 29 Prozent vorn, gefolgt von der CDU mit 22 und dem BSW mit 20 Prozent.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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