Politikbündnis will bei Landtagswahl mitmischen - Bergner soll als Spitzenkandidatin antreten
Erfurt - Ein neu gegründetes Politikbündnis will zur Thüringer Landtagswahl 2024 mit einer eigenen Liste antreten.
Die Kleinstpartei "Bürger für Thüringen" werde ihre noch aufzustellende Landesliste für diese Wahl für formal parteilose Bewerber aus dem Umfeld anderer kleiner politischer Gruppierungen öffnen, sagte die Landtagsabgeordnete Ute Bergner (66), die den "Bürgern für Thüringen" angehört, am Samstag in Erfurt.
Damit wolle ihre Partei ein "Bündnis für Thüringen" schmieden. Ihrer Meinung nach könne das Bündnis bei der Landtagswahl "in den zweistelligen Bereich" kommen, wenn es eine gute Arbeit mache.
Bergner soll als Spitzenkandidatin der "Bürger für Thüringen" beziehungsweise des Bündnisses antreten.
Dem Bündnis sollen auch Vertreter aus dem Umfeld der Partei "Die Basis" angehören. Diese hatte sich im Zuge der Proteste gegen die Corona-Politik gegründet.
Besonderheit im Wahlrecht hat Konsequenzen
Weil das Thüringer Wahlrecht es verbietet, dass jemand auf der Wahlliste einer Partei steht, der gleichzeitig Mitglied einer anderen Partei ist, müssen die entsprechenden Listenbewerber, die derzeit nicht Mitglied der "Bürger für Thüringen" sind, aus ihren bisherigen Parteien austreten.
Nach Angaben Bergners sollen sie allerdings Mitglied in gleichnamigen Parteivereinen bleiben. Formal werden damit also Parteilose auf einer Liste der "Bürger für Thüringen" antreten.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa