Nach Merz-Äußerungen zu AfD-Kooperation: Das sagt Thüringens CDU-Chef Mario Voigt
Erfurt/Berlin - Thüringens CDU-Chef Mario Voigt (46) hat sich nach den polarisierenden Äußerungen von CDU-Boss Friedrich Merz (67) im ZDF-Sommerinterview bezüglich einer möglichen Kooperation mit der AfD zu Wort gemeldet.
Nach Angaben von RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) hat Voigt seine eigene Partei aufgefordert, sich nicht auf Debatten über die AfD zu konzentrieren.
"Die Menschen müssen wissen, wofür die CDU steht. Es braucht Konzentration auf die Themen der normalen Bürger und eine Auseinandersetzung mit dem linken Politik- und Gesellschaftsbild der Ampel", wird Vogt in einem RND-Beitrag zitiert. "Debatten um die AfD bringen Deutschland nicht aus der Krise. Unsere Haltung ist klar", so Voigt weiter laut RND.
Merz hingegen erntet für seine Äußerungen seit Sonntag massiv Kritik. Kurios: Am Montag ruderte der CDU-Chef zurück. Via Twitter teilte er mit: "Um es noch einmal klarzustellen, und ich habe es nie anders gesagt: Die Beschlusslage der CDU gilt. Es wird auch auf kommunaler Ebene keine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD geben."
Am Sonntag jedoch fielen die Aussagen eben nicht so klar aus - sowohl im Interview mit dem öffentlich-rechtlichen Sender als auch auf Twitter.
So twitterte Merz unter anderem: "Das Thema Zusammenarbeit mit der AfD betrifft die gesetzgebenden Körperschaften, also im Europaparlament, im Bundestag und in den Landtagen."
Titelfoto: Martin Schutt/dpa /Montage