Die ersten Minister der Thüringer Brombeer-Koalition stehen bereits fest

Von Simone Rothe

Erfurt - Thüringens neugewählter Ministerpräsident Mario Voigt (47, CDU) will am Freitag seine Kabinettsmitglieder ernennen - die ersten Namen stehen bereits fest.

Thüringens neuer Ministerpräsident Mario Voigt (47, CDU, v.l.) will am Freitag die vollständige Besetzung seines Kabinetts bekannt geben.
Thüringens neuer Ministerpräsident Mario Voigt (47, CDU, v.l.) will am Freitag die vollständige Besetzung seines Kabinetts bekannt geben.  © Martin Schutt/dpa

Das wichtige Finanzressort soll die BSW-Partei- und Fraktionsvorsitzende Katja Wolf (48) übernehmen, wie Parteichef Steffen Schütz (48) auf Anfrage in Erfurt bestätigte.

Für das neu zugeschnittene Ministerium für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten habe das BSW seinen parlamentarischen Geschäftsführer Tilo Kummer (56) benannt. Schütz, der als Unternehmer Seiteneinsteiger in der Politik ist, wird für das Ministerium für Digitales und Infrastruktur mit Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung gehandelt.

Aus der Führungsmannschaft der SPD heißt es, Parteichef Georg Maier (57) bleibe Innenminister. Die SPD, die schon seit Jahren in Regierungsverantwortung in Thüringen steht, habe für das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie die ehemalige Innenstaatssekretärin und Parteivize Katharina Schenk (36) benannt.

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Die CDU will nach Angaben aus ihren Reihen erst am Abend Gespräche mit ihren Ministerkandidaten führen.

Mario Voigt (47, CDU) hat die Amtsgeschäfte von Bodo Ramelow (68, Linke) übernommen.
Mario Voigt (47, CDU) hat die Amtsgeschäfte von Bodo Ramelow (68, Linke) übernommen.  © Martin Schutt/dpa

Zuschnitt der Ministerien steht seit einigen Tagen fest

Der Zuschnitt der Ministerien steht seit Wochenbeginn fest. Danach bekommt die CDU vier Ministerien, die Sahra-Wagenknecht-Partei BSW drei und die SPD als kleinster Partner zwei Ressorts. Damit bleibt es bei der bisherigen Zahl der Minister.

An die CDU gehen nach den Angaben die Ministerien für Bildung, Wissenschaft und Kultur, für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum sowie für Justiz, Migration und Verbraucherschutz.

Außerdem übernimmt die nach dem Wahlergebnis stärkste Partei des Dreierbündnisses die Staatskanzlei, deren Chef weiterhin im Ministerrang stehen soll. Dieser wird für Bundes- und Europaangelegenheiten, Ehrenamt, Medien und Sport verantwortlich sein.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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