Er wurde erst neulich mit dem Verdienstorden geehrt: Günter Schuchardt ist tot!
Erfurt/Eisenach - Thüringens langjähriger Burghauptmann Günter Schuchardt ist tot.
Das teilte die Thüringer Staatskanzlei am Montagabend auf X mit. Den Angaben nach verstarb der Kulturwissenschaftler und langjährige Burghauptmann der Wartburg, der erst im Oktober mit dem Thüringer Verdienstorden durch den Ministerpräsidenten ausgezeichnet wurde, im Alter von 69 Jahren.
Übereinstimmenden Berichten zufolge verstarb Schuchardt am Montag nach langer Krankheit.
"Thüringen kann sich glücklich schätzen, dass Günter Schuchardt sich mit so großer Sachkenntnis und Hingabe der Wartburg, einem weltweit einmaligen Kulturdenkmal, angenommen hat", erklärte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) laut Mitteilung der Staatskanzlei.
Schuchardts jahrzehntelange Arbeit habe die Grundlage dafür gelegt, dass Menschen aus Thüringen und aller Welt auch in Zukunft "von der einzigartigen Aura der Wartburg in den Bann gezogen werden können", so Ramelow weiter.
Aufnahme der Wartburg in die Unesco-Welterbeliste
Günter Schuchardt widmete laut Thüringer Staatskanzlei einen Großteil seines Lebens der Pflege und Förderung der Wartburg bei Eisenach. Den Angaben nach war er dort seit 1987 dort tätig. Er habe den Ort zwischen 1995 und 2021 als Burghauptmann maßgeblich geprägt, heißt es.
"Sein Engagement trug wesentlich zur Aufnahme der Wartburg in die UNESCO-Welterbeliste im Jahr 1999 bei", twitterte die Staatskanzlei auf X.
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa