Für Messe-Gelände in Erfurt gibt es diese Pläne
Von Simone Rothe
Erfurt - Für das Messegelände in Erfurt gibt es Erweiterungspläne.

Es gehe um eine vierte Halle, bestätigt Geschäftsführer Michael Kynast auf Anfrage Medienberichte. "Aber wir reden bei dem Projekt nicht über das nächste oder übernächste Jahr." Zunächst sei Anfang dieses Jahres ein Antrag auf Änderung des Bebauungsplans bei der Stadtverwaltung Erfurt gestellt worden.
Bei dem Projekt geht es nach Angaben von Kynast um ein Investitionsvolumen von etwa 60 Millionen Euro. Über die Finanzierung werde mit dem Gesellschafter der Messe GmbH, dem Land Thüringen, gesprochen. Wie das Geld aufgebracht werden kann oder eine Finanzierung sei bisher nicht entschieden worden.
Grund für die Überlegungen für den Bau einer weiteren Halle, die für Messen, aber auch für Tagungen, Kongresse und Veranstaltungen genutzt werden kann, seien Kapazitätsgrenzen, an die das derzeitige Messegelände stoße. "Uns geht es mittelfristig um mehr Kapazitäten. Dafür sollen die Voraussetzungen geschaffen werden."
Im Gespräch sei eine zusätzliche Hallenfläche von etwa 6000 Quadratmeter brutto. Die Diskussion darüber laufe seit dem vergangenen Jahr. Bei der Aufsichtsratssitzung an diesem Dienstag habe es dazu keine Entscheidungen gegeben. Er habe nur berichtet, dass der Antrag auf Änderung des Bauantrags gestellt wurde.
Das Messegelände in der Thüringer Landeshauptstadt ist ein Besuchermagnet. Im vergangenen Jahr kamen laut Kynast rund 635.000 Besucher zu Messen, Konzerten, Tagungen und Kongressen. "Das ist das beste Ergebnis der vergangenen Jahre und liegt über dem Vor-Corona-Jahrs 2019."
Titelfoto: Martin Schutt/dpa