Todes-Drama in Erfurt: 28-Jähriger wird mitten auf dem Anger erstochen
Erfurt - Auf dem Anger in Erfurt hat sich am Dienstagnachmittag ein tödlicher Messerangriff ereignet.
Mehrere Zeugen hatten gegen 15.15 Uhr eine Auseinandersetzung zwischen fünf bis sechs Männern südländischen Aussehens in der belebten Fußgängerzone beobachtet, wie die Polizei berichtet. In Folge des Streits wurde ein Algerier mit mehreren Stichen lebensbedrohlich verletzt.
Der 28-Jährige schleppte sich anschließend noch mehr als 100 Meter bis zu einem Parkhaus. Dort brach das Opfer dann allerdings zusammen und wurde von Passanten auf dem Boden gefunden.
Diese alarmierten umgehend den Rettungsdienst und die Polizei. Der Verwundete konnte jedoch nicht mehr gerettet werden. Er erlag noch am selben Tag an seinen schweren Stichverletzungen.
Die Kripo sperrte den Tatort weiträumig ab, sicherte Spuren und vernahm erste Zeugen.
Nach den Tätern wird gegenwärtig noch mit einem Großaufgebot gesucht. Auch bei ihnen soll es sich mutmaßlich um Personen ausländischer Herkunft handeln. Die Beamten ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge.
Zum Hintergrund des Streits ist noch nichts bekannt.
Titelfoto: Marcus Scheidel