Rechtsextreme brutal verprügelt: Polizei fahndet mit Plakat nach dieser Frau
Erfurt - Im Januar 2023 wurden in Erfurt zwei Männer aus der rechtsextremen Szene von mehreren Personen brutal überfallen. Nun scheinen die Ermittler einen Schritt vorangekommen zu sein.
Wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt, wurde eine junge Frau am 11. Januar, einen Tag vor dem Überfall, gegen 8.27 Uhr von einer Überwachungskamera in einem Supermarkt in Tatortnähe gefilmt.
Die Ermittler wurden auf die Dame aufmerksam, weil sie rund fünf Minuten später den Einkaufsladen verließ. Allerdings trug sie keine Mütze mehr und hatte auf keine Brille mehr auf, teilten die Beamten mit.
Die Staatsschützer des Landeskriminalamtes (LKA), die in diesem Fall ermitteln, gehen davon aus, dass die junge Frau als Späherin unterwegs gewesen sein könnte.
Gesucht wird nun mit einem Fahndungsplakat nach der Frau, die wie folgt beschrieben wird:
- 20 bis 25 Jahre alt
- sportliche Figur
- etwa 1,70 Meter groß
Zur Tatzeit hatte sie den Angaben nach dunkelblondes, leicht gewelltes, schulterlanges Haar und trug eine schwarze Steppjacke mit Kapuze, eine dunkelblaue Freizeithose mit weißen Streifen an der Seite sowie schwarze Turnschuhe mit weißen Applikationen. Zeitweise trug sie auch eine Brille und eine beigefarbene Mütze.
Ermittler gehen von Überfall mit politischem Hintergrund aus
Am 12. Januar 2023 wurden in der Pestalozzistraße in Erfurt zwei Männer von mehreren maskierten Personen misshandelt. Den Angaben nach wurden die Opfer mit einer Axt, Totschlägern und Pfefferspray attackiert. Im Anschluss flüchteten die Täter und brüllten "Scheiß Nazis sind das".
Die beiden Opfer, ein 24-Jähriger sowie ein 34-Jähriger, wurden verletzt. Der 34-Jährige erlitt sogar schwere Blessuren am Kopf. Beide mussten in einem Krankenhaus behandelt werden.
Die Tat wird einer linksextremen Gruppierung zugeschrieben.
Titelfoto: Bildmontage: Carsten Rehder/dpa, Landeskriminalamt Thüringen