Frau vor 19 Jahren in ihrer Einfahrt durch Kopfschüsse getötet: Weitere Personen festgenommen

Erfurt/Apolda - Vor 19 Jahren wird in Schöten bei Apolda (Weimarer Land) eine Frau ermordet. Nun hat es nach Ermittlungen weitere Festnahmen gegeben.

Die Ermittler haben 19 Jahre nach dem Tod der Frau wieder eine heiße Spur. (Symbolfoto)
Die Ermittler haben 19 Jahre nach dem Tod der Frau wieder eine heiße Spur. (Symbolfoto)  © 123RF/udo72

Bei Durchsuchungen in Erfurt seien am Donnerstag drei Personen vorläufig festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt am Donnerstag auf Anfrage. Sie würden verdächtigt, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Sie seien einem Haftrichter vorgeführt worden.

In der Landeshauptstadt Thüringens waren seit den Morgenstunden mehrere Wohnungen durchsucht worden. Weitere Angaben, etwa zu Geschlecht und Alter, machte der Sprecher zunächst nicht. Zuvor hatte MDR Thüringen berichtet.

Vor einer Woche war der frühere Ehemann der am 16. Januar 2004 getöteten Frau festgenommen worden. Nach einem Bericht der "Thüringer Allgemeine" prüfen die Ermittler, ob es sich um einen Auftragsmord gehandelt hat.

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Die 35-Jährige war in ihrem Auto vor ihrem Wohnhaus von mehreren Schüssen getroffen worden, als sie in den frühen Morgenstunden zur Arbeit fahren wollte. Sie starb kurz darauf in einem Krankenhaus.

Seinerzeit hatte die Polizei einen ehemaligen Freund der Frau verdächtigt und diesen vorläufig festgenommen und Haftbefehl wegen Mordes beantragt. Die Ermittler hatten Schmauchspuren am Körper des Mannes gefunden, die von scharfer Munition stammten. Später wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Mann hatte die Tat bestritten.

Die Polizei hatte damals die Sonderkommission "Käfer" gegründet, die mehr als 500 Personen vernommen und 55 Spuren verfolgt hatte. Zwei Jahre nach dem Mord waren die Ermittlungen zunächst eingestellt worden.

Titelfoto: 123RF/udo72

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