Auf dem Weg nach Hongkong: Thüringer Autobahnpolizei stoppt Ferrari-Transport
Eisenberg - Der Thüringer Autobahnpolizei ist am Donnerstagnachmittag auf Höhe Eisenberg (Saale-Holzland-Kreis) ein Transporter, der hochwertige Fracht an Bord hatte, aufgefallen.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte der Transporter mit Berliner Kennzeichen einen Ferrari geladen.
Beim Anhalten des Fahrzeugs überkam die Beamten das Gefühl, den Transporter bereits zu kennen. Und tatsächlich: Vor Ort stellte sich heraus, dass dieselben Beamten das Fahrzeug bereits im März 2021 kontrolliert hatten.
Damals hatte der Mercedes-Transporter ebenfalls ein hochwertiges Fahrzeug - eine G-Klasse von Brabus - geladen. Den Angaben zufolge hatte der Fahrer damals nicht die erforderliche Fahrerlaubnis und keine Fahrerkarte. Obendrein wies das vorgeschriebene digitale Kontrollgerät einen elektrischen Defekt auf.
Diesmal jedoch war ein anderer Fahrer im Einsatz. Der hatte die erforderliche Führerscheinklasse C1, eine Fahrerkarte und auch das Kontrollgerät schien auf den ersten Blick zu funktionieren.
Nach genauerer Prüfung stellte die Polizei jedoch fest, dass die regelmäßige Zwei-Jahres-Prüfung des digitalen Fahrtenschreibers noch immer seit 2017 abgelaufen ist. Das Gerät funktionierte den Angaben zufolge "nicht ansatzweise".
Halter muss mit satter Geldbuße rechnen!
Die gewerbliche Reise, die von München nach Leipzig und anschließend via Flugzeug nach Hongkong gehen sollte, war damit für den 39-jährigen vietnamesischen Fahrer in Thüringen zu Ende.
Der Fahrer bekommt nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Fahrpersonalgesetz und muss mit etwa 250 Euro rechnen.
Zudem kommt auf den Halter des Transporters eine Anzeige zu. Obendrein muss er mit einer Geldbuße von bis zu 1000 Euro rechnen.
Titelfoto: Thüringer Autobahnpolizeiinspektion