Amok-Alarm in Erfurt? Polizei riegelt Regelschule nach Drohung ab
Erfurt - Die Polizei hat am Mittwoch das Gelände der Ulrich-von-Hutten-Schule in Erfurt abgeriegelt.
Wie eine Sprecherin der Polizei erklärte, habe es eine Drohung gegeben. Demnach hatte gegen 10 Uhr ein Unbekannter in der Regelschule angerufen und eine "Straftat angedroht". Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 330 Schüler sowie 20 Lehrkräfte und Personal im Schulgebäude bzw. in der Sporthalle.
Die Einsatzkräfte nahmen dies sehr ernst und rückten mit mehreren Streifenwagen an. Das Gebäude wurde daraufhin abgesperrt und gesichert. Weitere Einzelheiten zur Drohung machte die Polizei nicht.
Gegen 13 Uhr erfolgte dann die Evakuierung der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte sind in vollem Gange. Unter Begleitung von schwer bewaffneten Beamten wurden die Schüler zur Fachhochschule für Architektur und Stadtplanung in der Schlüterstraße gebracht, dort wurden sie an ihre Eltern übergeben.
Bevor sie aus dem Gebäude geholt werden konnten, musste laut Polizeiangaben sichergestellt werden, dass sich kein potenzieller Täter verschanzt, um ihnen aufzulauern.
Hinweise auf eine konkrete Gefahrenlage ergaben sich vor Ort nicht. Die Polizei ermittelt wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Der Unterricht wird an der Regelschule am morgigen Donnerstag wieder regulär aufgenommen.
Titelfoto: Marcus Scheidel/MAS Bildagentur