AfD will an Mauerbau erinnern und bekommt Hausverbot

Erfurt - In Thüringen wurde am heutigen Dienstag an den Bau der Berliner Mauer vor 63 Jahren erinnert.

In Thüringen wurde am Dienstag an den Tag des Mauerbaus und der Sperrung der innerdeutschen Grenze am 13. August 1961 erinnert.
In Thüringen wurde am Dienstag an den Tag des Mauerbaus und der Sperrung der innerdeutschen Grenze am 13. August 1961 erinnert.  © Jens Büttner/dpa

Während im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth (Saale-Orla-Kreis) in Gedenken an die Opfer ein Kranz niedergelegt wurde, wurde auch in Erfurt an dieses historische Ereignis erinnert.

In die Erfurter Gedenkstätte Andreasstraße hatte die CDU geladen und dort einen Kranz niedergelegt. Unter anderem DDR-Bürgerrechtler Matthias Büchner sowie Thüringens CDU-Landeschef Mario Voigt (47) waren vor Ort.

Vor der Gedenkstätte in Thüringens Landeshauptstadt versammelte sich die AfD zu einer Kundgebung. Unter den rund 30 Teilnehmern fand sich auch Thüringens AfD-Fraktionschef Björn Höcke (52) wieder. Trotz Pfiffen von Gegendemonstranten hielt er eine Rede und legte einen Kranz an der Außenmauer der Gedenkstätte nieder, den die AfD später wieder mitnahm.

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Auf das Gelände durften sie nicht, denn die Gedenkstätte Andreasstraße hatte zuvor allen Mitgliedern der AfD ein Hausverbot erteilt.

Bis auf die Zwischenrufe der politischen Gegner verliefen die Kundgebungen laut Polizei ohne größere Vorfälle. Die Beamten mussten den Angaben nach nicht einschreiten.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa

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