Heiße Sex-Praktik: Was steckt eigentlich hinter Pegging?
Deutschland - Hierzulande hat jeder dreizehnte Deutsche eine Vorliebe für Strap-Ons - sogenannte "Umschnalldildos". Vor allem eine Sexpraktik sticht dabei heraus, doch was ist "Pegging" eigentlich?
Das Ergebnis stammt aus einer Analyse des Erotik-Communityportals Joyclub. Weil 7,7 Prozent der User angaben, auf dieses Sex-Toy zu stehen, wurde nun eine genauere Untersuchung unter Strap-on-Sex-Fans angestellt.
Pegging ist laut Umfrage die am häufigsten ausgelebte Form. Dabei stammt das Wort "peg" aus dem Englischen und bedeutet so viel wie etwas anklammern oder annageln.
Den Rollentausch, in dem die Frau den Mann anal mit einem Strap-on penetriert, mögen 85,6 Prozent der Befragten.
Doch was macht diese Form des Geschlechtsverkehrs aus? Wenn es nach den Liebhabern geht vor allem die Intimität (89,2 Prozent). Auch würde das Vertrauen zum Partner oder der Partnerin steigen (87,9 Prozent).
Strap-on-Sex ist besonders in Berlin (9,5 Prozent) beliebt, gefolgt von Frankfurt (8,78 Prozent) und Dortmund (8,34 Prozent).
Sexologin rät: Macht Euch frei von Vorbehalten und Vorurteilen
Die Mehrheit der Befragten (76,2 Prozent) gibt an, dass sie durch die Auslebung ein Verständnis für "die andere Seite" bekommen.
"Dass Strap-on-Praktiken vertrauensbildend wirken, die Intimität fördern und zugleich nur bedingt in Liebesbeziehungen ausgelebt werden, erscheint vielleicht widersprüchlich", so Judith Langer, Sexologin und Kommunikationsmanagerin bei JOYclub.
"Doch neben dem bewussten Spiel mit gesellschaftlichen Rollen dürften auch unbewusste Mechanismen wirken. Ich kann nur alle Neugierigen ermutigen, sich von Vorbehalten freizumachen und den Anus, als einen Ort der Lust, den wir alle haben, zu erkunden."
Kaum Unterschiede gibt es bei Männern oder Frauen. Laut Umfrage stehen beide Geschlechter gleichermaßen auf die Strap-on-Spiele.
Titelfoto: 123RF/luckybusiness