Vorm Dresdner Bürgeramt: Skoda-Opa schrammt Audi und rastet völlig aus

Dresden - Parkplätze sind in Dresden knapp und nicht leicht zu finden. Aber die Lücke, die Eberhard E. (78) vorm Bürgeramt in der Altstadt entdeckte, war so eng, dass der Senior ein anderes Auto schrammte. Nicht schön. Vorm Amtsrichter landete er allerdings vor allem, weil er hernach auch noch pöbelte!

Inzwischen ist Eberhard E. (78) nur noch per Rollator unterwegs. So "fuhr" er beim Amtsrichter vor.
Inzwischen ist Eberhard E. (78) nur noch per Rollator unterwegs. So "fuhr" er beim Amtsrichter vor.  © Peter Schulze

"Ich fühle mich absolut unschuldig", so der einstige Diplom-Ingenieur, der damals seinen Skoda hinter einem Audi parkte, um zum Termin ins Amt zu gehen. Seiner Meinung nach wies ihn der Audi-Fahrer ein. "Aber der sagte nicht 'Stopp!'", schimpfte Eberhard. "Und dann hat er mich beschimpft."

Audi-Fahrer Damir A. (37), der seinerzeit ebenfalls einen Termin hatte, samt Familie im Ausländeramt, schilderte alles ganz anders: "Er fuhr schon so knapp an meinem Auto vorbei, dass meine Frau Angst bekam. Dann fuhr er rückwärts, um einzuparken. Ich machte ihm Zeichen, dass das alles zu knapp ist. Aber er wedelte mit der Hand, wollte keine Hilfe." Prompt touchierte der Skoda den Audi.

"Ich sagte, ich rufe die Polizei", so Damir. "Da hat er geschimpft. Ich habe gar nicht alles verstanden." Eine zufällig anwesende Amtsmitarbeiterin vernahm aber sehr wohl die Worte "Eierkopf" und "Arschloch".

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Eberhard räumte ein: "Na, ich war wütend."

Rentner fährt inzwischen kein Auto mehr

Vorm Bürgeramt in der Altstadt gab es beim Einparken Schrammen und Knatsch.
Vorm Bürgeramt in der Altstadt gab es beim Einparken Schrammen und Knatsch.  © Peter Schulze

Dem Senior drohte nun ein Fahrverbot. Allerdings hat er bisher weder Eintragungen im Verkehrs- noch im Strafregister. Der Schaden (1000 Euro) wurde bereits bezahlt.

Außerdem fährt Eberhard aus gesundheitlichen Gründen kein Auto mehr. Daher wurde das Verfahren eingestellt.

Dafür zahlt Eberhard 500 Euro an die Verkehrswacht.

Titelfoto: Bildmontage: Ove Landgraf

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