The Prodigy bringen Fans zum Beben: Plötzlich steht Sänger Maxim mitten in der Menge

Nordholz - Unzählige Laser, wummernde Bässe, und eine Stimmung, die ihresgleichen sucht! Das waren "The Prodigy" Samstagnacht auf dem Deichbrand-Festival im niedersächsischen Nordholz.

Maxim (57) brachte Samstagnacht die Prodigy-Fans zum Kochen.
Maxim (57) brachte Samstagnacht die Prodigy-Fans zum Kochen.  © Deichbrand/Robin Schmiedebach

Mit wenigen Minuten Verspätung stürmten "The Prodigy" die Bühne und machten von Minute eins so klar, was Sache ist. Böser Sound, harte Riffs und eine Stimmung, die zum Überkochen einlud.

Frontmann Maxim, auch bekannt als "MC Maxim Reality", bürgerlich aber Keith Andrew Palmer (57), betitelte seine jubelnden und vor allen Dingen im positivsten Sinne ausrastenden Fans durchweg als seine "Fucking Warrior" ("verdammten Krieger"), sprang und tanzte mit wirbelnden Zöpfen in einem wahnsinnigen Tempo über die Bühne.

Umso näher kam er dann völlig unerwartet dem Publikum. Plötzlich trat er von der riesigen Bühne herunter, kletterte über die Absperrung und stand unvermittelt mitten zwischen seinen Fans, um zu performen, als wäre nichts gewesen.

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Security-Mitarbeitende eilten hinterher. Ob diese mit der Aktion gerechnet haben? Auch eine Gitarre flog später im Feuereifer durch die Luft.

Dass Maxim seinen aufgeheizten Fans bei Songs wie "Invaders Must Die", "Smack my Bitch up" oder auch "Poison", eine kurze Dusche verpasste, dürfte wohl eher förderlich gewesen sein.

Prodigy gedenken verstorbenem Frontmann Keith Flint

Laser und wummernde Bässe gab's bei "The Prodigy".
Laser und wummernde Bässe gab's bei "The Prodigy".  © Deichbrand/Robin Schmiedebach

An den verstorbenen Frontmann Keith Flint (†49), ohne den man sich "The Prodigy" zunächst vermutlich gar nicht hätte vorstellen können, wurde auch gedacht. Als eine Art Lichtgestalt wurde er auf die riesige Video-Stele nahe der Bühne projiziert und war so irgendwie auch ein bisschen mit dabei.

Und eines ist klar: "MC Maxim Reality" macht ihm alle Ehre. Gesanglich wie auch tänzerisch.

Nach rund anderthalb Stunden war auch schon wieder alles vorbei. Die Band verabschiedete sich mit ihrer Version von "Out Of Space". Der vermutlich recht erschöpfte Frontmann wurde dann doch noch kurz emotional und bedankte sich von Herzen bei seinem deutschen Publikum.

Titelfoto: Deichbrand/Robin Schmiedebach

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