Sexueller Übergriff im Berliner KitKat-Club: Paar beim Liebesspiel bedrängt
Berlin - Widerlicher Vorfall im berühmt-berüchtigten KitKat-Club in Berlin-Mitte! Dort ist eine 24-jährige Frau am vergangenen Sonntag sexuell belästigt worden.

Demnach seien am Morgen des 23. März 2025 gegen 7.25 Uhr Einsatzkräfte zu dem Club in der Brückenstraße alarmiert worden, teilte Anja Dierschke, Pressesprecherin der Berliner Polizei, auf TAG24-Anfrage am Dienstagnachmittag mit.
Ein 56-Jähriger steht im Verdacht, eine 24-Jährige sexuell belästigt zu haben, sagte die Sprecherin weiter.
Noch vor Ort konnten die Beamten den Angaben nach den mutmaßlichen Täter identifizieren und vorübergehend festnehmen.
Sie nahmen ihn in Polizeigewahrsam. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung durfte der Mann wieder gehen. Gegen ihn sei Strafanzeige wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung gestellt worden, teilte die Sprecherin weiter mit.
Die Ermittlungen bei einem Fachkommissariat für Sexualdelikte beim Landeskriminalamt dauern an.
Mann soll 24-Jährige im KitKat-Club in Berlin an den Busen gefasst haben

Der sexuelle Übergriff wurde zunächst am Montag auf der Social-Media-Plattform "Reddit" öffentlich gemacht, wo er sich seitdem wie ein Lauffeuer verbreitet.
"Meine Partnerin und ich waren auf einer Matratze im offenen Bereich gerade miteinander beschäftigt, als ein Mann ihr plötzlich von hinten an die Brust griff", schrieb ihr Partner in einem ausführlichen Beitrag.
Seiner Schilderung nach habe es kein Einverständnis und keine vorherige Interaktion gegeben. Das Paar habe den Mann konfrontiert und immer wieder um Hilfe geschrien. Als der Beschuldigte auf die Toilette flüchten wollte, habe ein Besucher ihn wieder herausziehen können.
Später hätten die 24-Jährige und ihr Partner gezittert und geweint. Sie beklagten, dass die Security des Fetisch-Clubs ihr Anliegen in einem sexuellen Safe-Space nicht ernst genug genommen hätten.
"Fairerweise muss ich sagen, dass die Polizei ihren 'logistischen' Teil der Arbeit gemacht hat", schrieb der Partner weiter. Er kritisierte auch mangelndes Fingerspitzengefühl. Einer der Beamten soll den 56-Jährigen als "nur ein Idiot" bezeichnet haben.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa