Ekel-Prozess in Dresden: 37-Jähriger missbraucht mehrfach Kleinkinder
Dresden - Familienfeste, Weihnachtsfeiern, Besuche in Schwimmbädern, Grillpartys. All diese geselligen Anlässe nutzte Nico H. (37) laut Anklage schamlos aus. Er verging sich dort an den anwesenden Kleinkindern. Jahrelang missbrauchte der Elektrotechniker seine Opfer, ehe er endlich aufflog. Inzwischen sitzt er in U-Haft und nun ist Prozess am Landgericht Dresden.
Detailliert listete die Staatsanwältin die Vorwürfe auf: Neun Mädchen waren demnach betroffen, die Taten begannen 2017. Die Opfer waren zum Teil erst ein Jahr alt.
Immer wieder stand Nico onanierend vor den Kindern. Sie mussten seinen Penis anfassen, er rieb sich an den Kleinen, schmierte ihnen sein Ejakulat ins Gesicht.
Ein Mädchen (zwei Jahre) missbrauchte er auf dem Wickeltisch!
Derweil war er nach außen der liebe Onkel, Freund der Familie. Niemand schöpfte Verdacht, auch nicht seine langjährige Freundin.
Nico H. hat auch Sportlerinnen missbraucht und beim Duschen gefilmt
Aber dann offenbarte sich eines der Opfer seiner Mutter. Die Ermittlungen liefen an, es kam zur Hausdurchsuchung. Dabei fand die Polizei nicht nur über 4000 Kinderporno-Bilder sowie Texte "welche die Vergewaltigung von Kindern beschreiben", sondern auch die Bilder seiner eigenen kleinen Opfer. Denn ausnahmslos alle nun angeklagten Taten hatte Nico mit dem Handy aufgenommen.
Die Auswertung der Speicherkarten ergab auch, dass der Angeklagte auf Toiletten der Verwandtschaft Frauen und Kinder heimlich filmte. Und: Mit den jugendlichen Mädchen eines Sportvereins war Nico im Trainingslager. Da missbrauchte er ebenfalls zwei Sportlerinnen, filmte weitere ohne deren Wissen unter der Dusche.
Im Prozess nun pochte der Angeklagte auf seine Persönlichkeitsrechte und ließ die Öffentlichkeit für sein angekündigtes Geständnis ausschließen. Urteil folgt.
Erstmeldung von 13.17 Uhr, zuletzt aktualisiert um 14.16 Uhr.
Titelfoto: Ove Landgraf