Raubüberfall-Serie in Frankfurt: So jung sind die Verdächtigen!
Frankfurt am Main - Nach einer Serie von Raubüberfällen auf Paketzusteller hat die Frankfurter Polizei mehrere Tatverdächtige gefasst: Es handelt sich um Jugendliche in Alter von 12 bis 17 Jahren!
Die mutmaßliche Räuberbande soll für mindestens fünf Überfälle auf Paketboten in den Stadtteilen Sachsenhausen und Ginnheim verantwortlich sein, wie das Polizeipräsidium Frankfurt am Main kürzlich mitteilte.
Bei den Raubüberfällen im Zeitraum vom 9. bis zum 22. Oktober gingen die Täter demnach stets "besonders aggressiv vor", wie ein Sprecher erklärte.
Dabei nutzten die Kriminellen immer dieselbe Masche: Am Beginn standen "betrügerische Bestellungen", insbesondere von hochwertigen Winterjacken "im Wert von über tausend Euro pro Sendung", wie der Polizeisprecher ausführte.
Über die digitale Sendungsverfolgung lokalisierten die Täter den jeweiligen Paketboten und attackierten diesen dann.
Dabei nutzen sie Reizgas als Waffe, vier der fünf betroffenen Paketzusteller wurden verletzt. Bei einem Überfall kam auch ein Schlagstock zum Einsatz.
Jugendliche Räuber in Frankfurt? Ein Verdächtiger ist erst 12 Jahre alt
Am 22. Oktober konnte die Polizei einen 16-jährigen Tatverdächtigen in der Platenstraße festnehmen.
Zwei Tage später wurden dann ein 15-Jähriger und ein 17-Jähriger als Verdächtige gefasst. "Die beiden Jugendlichen versuchten zu flüchten und setzten dabei Pfefferspray gegen die Polizeibeamten ein, wobei sich drei Beamte leicht verletzten", erklärte der Sprecher. Doch schon kurz darauf gelangen der Polizei die Festnahmen.
Am Abend des 24. Oktober gingen die Strafverfolger gegen einen 15-Jährigen vor, er soll die Bestellungen aufgegeben haben. Beweismaterial wurde sichergestellt.
Einen Tag später, am 25. Oktober, gerieten dann zwei weitere männliche Jugendliche im Alter von 12 und 16 Jahren in den Fokus der Ermittler: "Im Rahmen dieser Durchsuchungen stellten die Beamten mehrere hochwertige Winterjacken und Mobiltelefone sicher", unterstrich der Polizeisprecher.
Die Ermittlungen gegen die mutmaßliche Bande jugendlicher Räuber dauern an.
Titelfoto: Montage: Christian Müller/dpa, Bodo Marks/dpa