Opa bestreitet Sex mit der eigenen Enkeltochter

Dresden - "Alles erstunken und erlogen", polterte Michael W. (61) im Amtsgericht Dresden. Der einstige Kneiper redete sich regelrecht in Rage: "Mit dieser Sauerei habe ich nichts zu tun!" Der Staatsanwalt wirft Michael allerdings vor, seine eigene Enkeltochter (damals 4) missbraucht zu haben.

Ex-Wirt Michael W. (61) bestreitet die Vorwürfe vehement.
Ex-Wirt Michael W. (61) bestreitet die Vorwürfe vehement.  © Peter Schulze

So habe der Wirt dem Kind bei sich zu Hause einen Porno gezeigt, dann mit ihm die "Szenen nachgestellt", den Geschlechtsverkehr versucht.

Auch im Urlaub und in einem Schwimmbad soll es zu Übergriffen gekommen sein.

Michael bestritt vehement. Er habe den Verdacht, dass seine eigene Tochter "mal wieder Stress mit dem Jugendamt hat", dafür einen Sündenbock braucht.

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Die Tochter sei "verlogen", die Enkelin ein "Plappermaul". Er jedenfalls habe nichts gemacht. Es könne aber sein, dass das Kind Pornos bei ihm sah.

"Zufällig. Am Rechner. Ich habe ja welche. Das ist normal. Ich bin ein Mann", so der Wirt.

Die Taten liegen laut Anklage schon mehrere Jahre zurück. Im vergangenen Jahr wurde ein anderer Peiniger des Mädchens zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Seiner Betreuerin erzählte das Opfer nach dem Prozess: "Mein Opa hat mich doch auch schon ..." Urteil folgt.

Titelfoto: Peter Schulze

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