Neues Urteil gegen den Sadisten: Mieser Vergewaltiger muss länger hinter Gitter!
Dresden - Barfuß, im Unterhemd und unfassbar renitent. So präsentierte sich Andreas S. (48) im Landgericht Dresden. Dabei ging es für ihn um viel. Wegen Vergewaltigung war der ehemalige Bäckereihelfer 2023 zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof aber hob das Urteil als zu gering auf. Nun wurde neu entschieden.
Für das Gericht stand fest, dass Andreas über Jahre seine damalige Lebensgefährtin (47) in ihrer Wohnung in Dresden misshandelte. So riss er sie an den Haaren zu Boden, forderte Sex. Weigerte sie sich, setze es Schläge, knebelte und würgte der Täter das Opfer.
Andreas sperrte die verängstigte Frau ins Schlafzimmer, fesselte und vergewaltigte sie immer wieder. Dabei kamen sogar Steine zum Einsatz. Es brauchte lange, ehe die damalige Lebensgefährtin den Mut hatte, ihren Peiniger, der sie auch bedrohte, anzuzeigen.
Das alles stand schon beim ersten Prozess als nachgewiesen fest. Und doch tönte der Angeklagte im neuen Prozess: "Ich zeige die Frau wegen Falschaussage an." Er bedrohte die anwesenden Juristen, wurde ständig unflätig, fiel den Anwesenden immer wieder ins Wort.
Die Folge: Er kassierte ein Ordnungsgeld von 500 Euro und musste den Rest der Verhandlung in Handschellen und streng bewacht miterleben.
Und so nahm er auch sein neues Urteil entgegen: Siebeneinhalb Jahre muss Vergewaltiger Andreas S. nun hinter Gitter.
Titelfoto: Steve Schuster