Neue Studie überrascht: Frauen, die wenig Sex haben, sterben eher - bei Männern sieht's aber anders aus

Minnesota (USA) - Dass die schönste Nebensache der Welt auch unserer körperlichen Gesundheit guttut, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Doch eine Studie aus den USA zeigt jetzt, dass es sogar einen direkten Zusammenhang zwischen dem Sterberisiko und der Häufigkeit von Sex gibt - und dass sich dies bei Frauen und Männern gravierend unterscheidet ...

Frauen, die oft Sex haben, sollen laut einer US-amerikanischen Studie länger leben.
Frauen, die oft Sex haben, sollen laut einer US-amerikanischen Studie länger leben.  © 123RF/luckybusiness

In der Studie aus dem US-Bundesstaat Minnesota geht hervor, dass Frauen im Alter zwischen 20 und 59 Jahren, die selten Geschlechtsverkehr hatten - also weniger als einmal die Woche - ein um 70 Prozent höheres Risiko der Gesamtmortalität hatten.

Frauen, die häufiger ins Bett stiegen, wiesen zudem einen niedrigeren Spiegel eines Proteins auf, welches mit Entzündungen in Verbindung gebracht wird. Jene Entzündungen, die gesunde Zellen, Organe und Gewebe schädigen können.

Forscher der Wald University analysierten die Daten der "National Health and Nutrition Examination Survey", einer Umfrage, die das Sex-Verhalten von 14.542 amerikanischen Erwachsenen untersuchte, die älter als 20 Jahre waren. Ihr Fazit: Mehr als einmal alle sieben Tage Sex zu haben ist für Frauen gesund.

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"Sexuelle Aktivität ist wichtig für die allgemeine Herz-Kreislauf-Gesundheit, möglicherweise aufgrund der Verringerung der Herzfrequenzvariabilität und der erhöhten Durchblutung", heißt es in dem Bericht.

Frauen sollen es viel, Männer eher weniger treiben

Häufiger Sex wirkt sich positiv auf das allgemeine Herz-Kreislauf-System aus.
Häufiger Sex wirkt sich positiv auf das allgemeine Herz-Kreislauf-System aus.  © 123rf/lenetssergey

Zudem wurde festgestellt, dass bei Frauen, die unter Depressionen leiden und zudem noch wenig Geschlechtsverkehr haben, ein höheres Sterberisiko besteht.

Wer depressiv ist und dennoch viel Sex hat, erfährt durch sein mentales Leiden weniger schädliche Auswirkungen, erklärt Dr. Srikanta Banerjee gegenüber Mail Online. "Depressionen führen aufgrund gesundheitlicher Folgen zu einer höheren Sterblichkeit", so der Experte. Sex wiederum setzt Endorphine frei, die genau dort ansetzen und negative gesundheitliche Auswirkungen verhindern können.

Doch jetzt kommt's: Während viel Beischlaf für Frauen ein längeres Leben bedeuten könnte, ist es bei Männern wohl genau umgedreht.

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So entdeckten die Forscher, dass zu viel Sex bei Männern das Sterberisiko nach oben treibt. Wer als Mann viel Geschlechtsverkehr hat, setzt sich im Vergleich zu Frauen einer sechsfach höheren Gefahr aus, aus dem Leben zu scheiden.

Da heißt es nur einmal mehr in einer Beziehung zwischen Mann und Frau: Man muss die goldene Mitte (zum Überleben) finden ...

Titelfoto: 123RF/luckybusiness

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