Dresden - Kommt nun die ganze Wahrheit ans Licht? Die Dresdner Justiz befasst sich erneut mit einem mutmaßlichen Fall von Missbrauch. Laut Anklage hatte Kai E. (49) mit einer damals zwölfjährigen Schülerin mehrfach Sex. Der Bauarbeiter bestreitet die Vorwürfe des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern vehement.

Schon im Juli 2022 verhandelte ein Amtsrichter mit dem Fall. Während Kai schwieg, sagten die Schülerin und deren Mutter aus. Die junge Frau (heute 19) erklärte seinerzeit, sie verstehe gar nicht, warum es der Prozess gegen den 30 Jahre älteren Mann läuft. Sie habe sich bei ihm wohlgefühlt.

Ihre Mutter berichtete, als sie davon Wind bekam, habe sie den Bauarbeiter zur Rede gestellt. Der aber hätte von ihrer Tochter geschwärmt. Der Amtsrichter gab ob der hohen Straferwartung den Fall an die Kollegen der höheren Instanz ab.

Und dort, am Landgericht Dresden, wird seit gestern neu verhandelt. Diesmal äußerte sich Kai zu den Vorwürfen. Demnach habe er das Mädchen und ihre Familie über einen Kollegen kennengelernt. Ausflüge und gemeinsame Unternehmungen folgten, er half der Mutter und ihren Kindern, wo er konnte.

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"Ich war immer da, wenn was passiert war", erklärt er. Sex aber habe es mit der Schülerin nie gegeben. "Ich war zu der Zeit immer auf Montage", so der Bauarbeiter. Er habe aber den Kontakt später abgebrochen. Denn als ein anderer (jugendlicher) Freund das Mädchen verprügelte, knöpfte Kai sich den Täter vor - und kassierte eine Anzeige wegen Körperverletzung.

Urteil folgt.