Sohn als Sex-Sklaven gehalten: Widerliche Details kommen vor Gericht ans Licht
Leipzig - Er hat seinen eigenen Sohn wie einen Sexsklaven behandelt und ihn mit seiner Geliebten für perverse Spiele missbraucht (TAG24 berichtete). Am Dienstag hat das Landgericht Leipzig einen Vater deshalb zu einer Haftstrafe verurteilt.
Es war ein wahres Martyrium, das der 2004 geborene Junge zwischen 2016 und Mitte 2018 erleiden musste.
Das Trennungskind, das damals bei seinem Vater Maik W. (42) lebte, musste sowohl dem Kraftfahrer als auch seiner Geliebten Peggy K. (42) sexuell gefällig sein.
Die Anklage listete 55 Fälle des überwiegend schweren sexuellen Missbrauchs auf. So habe der Junge vor den Augen seines Vaters mit der korpulenten Frau den Geschlechtsverkehr durchführen müssen.
Dem Vater musste er demnach oral und anal zu Diensten sein. Erst als sich der Junge im August 2018 seiner leiblichen Mutter anvertraute, flog das perverse Treiben auf.
In dem nicht öffentlich geführten Prozess legten die Angeklagten Geständnisse ab. Beide verpflichteten sich zudem noch in der Verhandlung, dem Jungen jeweils 5000 Euro Schmerzensgeld zu zahlen.
Das Gericht ließ deshalb Milde walten. Maik W. muss für fünf Jahre und elf Monate in den Knast, Peggy K. für dreieinhalb Jahre.
Titelfoto: Ralf Seegers