Kindermädchen betäubt und missbraucht: Mediziner mit "Chloroform-Fetisch" legt Geständnis ab

New York - Es ist eine Tat, die fassungslos macht: Der Chef-Anästhesist eines New Yorker Krankenhauses hat seine Kinderfrau regelmäßig mit Medikamenten betäubt, um die bewusstlose 25-Jährige zu befummeln. Der Mediziner räumte die Vorwürfe ein.

Dr. Giacopelli (60) räumte die Übergriffe ein.
Dr. Giacopelli (60) räumte die Übergriffe ein.  © Montage: 123rf/edmond77, Putnam County District Attorney's Office

Schon länger hatte das Kindermädchen wohl ein ungutes Gefühl. Als die Frau auf Video sah, was er ihr antat, zeigte sie den bekannten Arzt sofort an.

Vor Gericht räumte Paul Giacopelli (60) die Übergriffe ein, berichtet die "New York Post". Der Mediziner aus dem US-Bundesstaat New York bekannte sich schuldig, das 25-jährige Kindermädchen mit dem Narkosemittel Sevofluran betäubt und dann auf einer Schlafcouch in seinem Haus missbraucht zu haben.

Die Ermittlungen gegen den Chef-Anästhesisten kamen ins Rollen, nachdem die Geschädigte eine versteckte Kamera aufstellte und so den Missbrauch dokumentierte. Die junge Frau wurde misstrauisch, nachdem sie viermal innerhalb weniger Tage aus dem Schlaf gerissen wurde, weil ein feuchter Lappen, der stark nach Chemikalien roch, plötzlich auf ihrem Gesicht lag. Danach sei sie bewusstlos geworden.

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Auf dem Video, das der Staatsanwaltschaft vorliegt, soll zu sehen sein, wie Dr. Giacopelli ein mit Betäubungsmittel getränktes Tuch dem schlafenden Kindermädchen ins Gesicht drückt. Als sie bewusstlos wird, fängt er an, sie zu begrapschen.

Das Kindermädchen wandte sich sofort an die Polizei, zeigte ihren Peiniger an. Paul Giacopelli (60) wurde noch am selben Tag festgenommen.

Anästhesist bekennt sich schuldig

Die Utensilien für seine Schandtat stahl er aus dem Krankenhaus. (Symbolbild)
Die Utensilien für seine Schandtat stahl er aus dem Krankenhaus. (Symbolbild)  © 123RF/wirestock

Bereits in der ersten Vernehmung räumte Paul Giacopelli seine Taten ein. Er habe nun mal einen "Chloroform-Fetisch", führte er aus.

Bis zuletzt fühlte sich der Anästhesist offenbar sehr sicher. Das Kindermädchen sei eine "Tiefschläferin" und deswegen ein "leichtes Opfer" gewesen, sagte der 60-Jährige zu Ermittlern.

Giacopelli räumte auch ein, Medikamente und andere gefährliche Substanzen aus dem Krankenhaus mit nach Hause gebracht zu haben. Bei der Hausdurchsuchung stellten die Ermittler außerdem reichlich Drogen, unter anderem Fentanyl, sicher, berichtet "Daily Mail".

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Das Urteil gegen den Horror-Arzt wird für den 20. November erwartet. Unabhängig davon wurde Paul Giacopelli die Ausübung des Arztberufs untersagt.

Titelfoto: Montage: 123rf/edmond77, Putnam County District Attorney's Office, 123rf/wirestock

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